die geplanten Änderungen im TAMG sind sehr einschneidend bezüglich der Behandlungen, die dann noch für mein Tier möglich sind. Was gedenken Sie hier zu unternehmen?
Sehr geehrte Frau N.,
vielen Dank für Ihre Frage. Die Änderung des TAMG halte ich nicht für sinnvoll und hätte sie dementsprechend abgelehnt. Unser Parteivorsitzender Christian Lindner hat dazu folgendermaßen Stellung bezogen:
"Im Rahmen einer Expertenanhörung im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft wurde deutlich, dass das Gesetz unverhältnismäßige Bürokratie mit sich bringt und im Vorfeld unzureichend mit der Branche und der praktischen Tiermedizin sowie mit Landwirten diskutiert wurde.
Die im Rahmen des TAMG vorgenommenen Einschränkungen sind dem Tierschutz nicht dienlich. Zwar bleibt die 7/31-Tage-Regelung bestehen, doch bereits die Pflicht zur Erstellung einer tierärztlichen Behandlungsanweisung führt zu erheblichem bürokratischem Aufwand. Die Einhaltung lässt sich kaum überprüfen und gerade in Kleintier- oder Pferdepraxen führt es dazu, dass die Arbeit am Tier durch administrative Pflichtaufgaben in der Hintergrund rückt.
Daher setzten wir Freien Demokraten uns für praktikable Regelungen mit Augenmaß ein, die wir gemeinsam mit allen Beteiligten erarbeiten wollen. Nur so kann Tierschutz gestärkt werden ohne die Tiermedizin mit bürokratischen Vorgaben zu belasten."
Diese Position teile ich. Sollten Sie weitere Fragen haben, zögern Sie nicht, mich zu kontaktieren.
Mit freundlichen Grüßen
Jan Maik Schlifter