Frage an Jan Dörrenhaus von Andreas G. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Dörrenhaus,
wie in vielen Ruhrgebietsstädten haben sich auch in Dortmund unterschiedlichste Bevölkerungsschichten und Subkulturen gebildet, die sich meist alle untereinander - im Geiste des Selbstschutzes? - voneiander abkapseln und nicht miteinander kommunizieren möchten oder können.
Wie kann Ihrer Meinung nach die Piratenpartei mit Ihren Kernkompetenzen Transparenz, Bürgerrechte und Demokratie hier Abhilfe schaffen und für eine bessere Verständigung unter den Menschen sorgen?
Mit besten Wünschen,
Andreas Girlich
Sehr geehrter Herr Girlich,
in meinen Augen kann man Grenzen in den Köpfen, wie die von Ihnen beschriebenen, am besten dadurch abbauen, dass man für ein angenehmes Gefühl der Gemeinschaft sorgt. Indem man Gemeinsamkeiten bewusst schafft, reduziert man die Hemmungen im Umgang miteinander, sodass Mißverständnissen und Vorurteilen der Nährboden entzogen wird. Die von Ihnen angesprochenen Kernkompetenzen der Piratenpartei bieten hier einen interessanten Ansatzpunkt. Durch die Möglichkeit, sich bspw. auch als nicht gebürtig Deutscher auf kommunaler Ebene am demokratischen Schaffensprozess beteiligen zu können, sowie durch ein so starkes Mitsprache- und Informationsrecht wie es unser Wahlprogramm vorsieht, würde man gemeinsam den politischen Prozess gestalten können. Durch diese gemeinsame Gestaltung des allgemeinen Lebensraumes käme es zu mehr Kontakt, ungeachtet von wahrgenommenen Grenzen zwischen den Bevölkerungsgruppen und -schichten. Somit würde sich, meiner Meinung nach, durch solche Maßnahmen der aktiven Gemeinsamkeit die Verständigung unter den Menschen unweigerlich verbessern.
Mit freundlichen Grüßen,
Jan Dörrenhaus