Frage an Jan Balcke von Lothar N. bezüglich Verkehr
Betreff: Fahrrad und Fahrradwege
Sehr geehrter Herr Balcke,
die Fahrradwege in unserem Stadtteil (Wandsbek, Dulsberg, und Umgebung) zeichen sich dadurch aus, dass sie entweder sehr viele Mängel haben (z.B. Alter Teichweg), undefinierte Anfänge und Enden haben (z.B. Lessersr.) oder -insbesondere bei kleineren Strassen- gar nicht vorhanden sind, so dass auf der Strasse gefahren werden muss. Dieser Zustand existiert nun schon seit Jahrzehnten, ohne dass es Verbesserungen dazu gibt. Sicherlich ist dies nicht nur in Wandsbek so. Hier jedoch fällt es mir als Nutzer beonders auf.
Bitte teilen Sie mir mit, welche Maßnahmen (wenn es den welche gibt) zur Verbesserung der oben beschriebenen Mängel von Ihnen unterstützt werden.
Eine ergänzende Frage: Setzen Sie sich ein für die Ausweitung des neuen Hamburger Fahrradmietsystems, und wo würden Sie ggf. entsprechende Mietstation im Stadtteil einrichten wollen?.
Mit freundlichen Grüßen
L. Neumann
Sehr geehrter Herr Neumann,
vielen Dank für Ihre Frage, die ich Ihnen im Folgenden beantworten möchte.
Der von Ihnen beschriebene Zustand unserer Radwege ist in der Tat unhaltbar und stellt tatsächlich auch nur einen sehr kleinen Ausschnitt dar. Unter der Regierung von Ole von Beust und seiner CDU hat sich hier in den vergangenen sieben Jahren kaum etwas verbessert, im Gegenteil sogar: Der Zustand der Radwege hat sich weiterhin verschlechtert.
Die SPD-Fraktion in der Bürgerschaft hat den Senat mehrfach in der letzten Wahlperiode aufgefordert, mehr Geld in die Sanierung der Radwege zu investieren. Im von Senat eingesetzten Fahrradforum mit Experten aus Verbänden, Verwaltung und Politik wurden auch unter Beteiligung der SPD eine Reihe von Maßnahmen entwickelt, um das Radfahren in Hamburg zu verbessern. Tatsächlich haben die neuen Koalitionäre aus CDU und GAL diese Vorschläge auch aufgenommen und wollen diese umsetzen. Dies begleiten wir sehr aufmerksam und sehr kritisch.
Bisher hat der CDU-geführte Senat jedoch ausschließlich auf kleine Projekte wie zwei einzelne Velorouten und ein 1000-Radbügel-Programm gesetzt, der große Wurf hingegen fehlt. Aus meiner Sicht gut gemeint, aber noch nicht ausreichend. Wir werden in den kommenden Monaten weiterhin aufmerksam den Senat und die ihn tragenden Parteien beobachten und sehen, ob die gemachten Versprechungen wirklich eingehalten werden.
Obwohl wir die Form des nun endlich eingeführten Fahrradleihsystems kritisch sehen, ist die Einführung der richtige Schritt in die richtige Richtung. Die positive Annahme des Systems durch die Nutzer zeigt auch, dass Hamburg zu lange auf ein Leihsystem warten mussten.
Bisher ist die Station Wartenau der einzige Standort in der Nähe von Wandsbek. Das reicht nicht! Aus meiner Sicht sollten zeitnah in der nächsten Erweiterungswelle die Standorte Wandsbek-Markt, Wandsbek-Gartenstadt sowie die S-Bahn-Stationen Hasselbrook und Wandsbeker Chaussee eingebunden werden. Genauso sollte darüber nachgedacht werden, im Verlauf des Wandsetals eine Verleihstation unterzubringen.
Ich hoffe, ich konnte Ihre Fragen zufriedenstellend beantworten.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Jan Balcke
Weitere Fragen an Jan Balcke
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(...) Im Anschluss können wir gern mit der Klasse einen TermKlasseässlich einer Bürgerschafssitzung im Rathaus vereinbaren. (...)
(...) vielen Dank für Ihre E-Mail mit den wichtigen Hinweisen. Ich habe eine schriftliche Kleine Anfrage an den Senat gerichtet, der mittlerweile geantwortet hat (siehe Text). (...)
(...) Das Konzept der "intelligenten Ampeln" ist bisher in Hamburg nur sehr eingeschränkt verfolgt worden. Das unter dem Namen "HANS" (Hamburger Adaptive Netz-Steuerung) bekannte Projekt ist an verschiedenen Stellen in Hamburg versuchsweise eingesetzt worden, u.a. (...)