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Iris Hoffmann
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Frage von Silke P. •

Frage an Iris Hoffmann von Silke P. bezüglich Energie

Seit einegen Momaten ist wieder das Thema Windkraft auf dem Tisch in unserer Gegend. Unser Dorf, das dereckt betroffen ist, hat sich in 2 Lager gespalten. Die Jeniegen die dafür sind (haubtsächlich jene, die bereis entweder schon ihr Land vorleufieg verpachtet haben oder ein fachhaben übereden ließen) und auf der anderen Seite die Jeniegen die zu gezogen sind oder bedenken haben, weil sie wissen welche Probeme Windparks machen können (zu dieser fracktion gehöre ich). Ich habe mich eingehend mit dem Thema beschäftigt und auch wenn ich prinzipell immer für alternative Energien bin. Ist mir sehr unwohl bei dem Gedanken das ein Windpark noch dichter an unser dorf gebaut wird. Wir haben nämlich bereits von dem Windpark in brandenburg eine Geräusch Kulisse (nicht sehr laut aber ständig). Ich mache mir auch Sorgen um die Kraniche die durch das Gebiet ziehen. Ich könnte noch mehr aufzählen. Aber ich kann mir vorstellen das garade jetzt ihre Zeit kostbar ist. Somit endlich meine Frage.

Wie stehen Sie bzw ihre Partei zu den Probemen die Windkraft mit sich bringt?

Portrait von Iris Hoffmann
Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Puhlmann,

gegenüber der Windenergie gibt es Vorurteile. Manche entspringen echter Sorge, viele sind parteipolitisch motiviert oder sollen die alte Energiepolitik stärken. Aber nicht zuletzt der in den letzten Wochen stark angestiegene Ölpreis zeigt, wie sinnvoll es ist, alternative Energieformen zu fördern. Der Schiffbau, die Meerestechnik und die Off-shore-Windenergietechnologie sind innovative Wirtschaftszweige, deren Wettbewerbsfähigkeit in hohem Maße von Forschung und Entwick­lung abhängig ist. So ist zur Förderung erneuerbarer Energien anzumerken, dass es sich hierbei nicht um eine Dauerförderung, sondern eine Hilfe zur Marktreife handelt.

Ich unterstützte daher ebenso wie die SPD die Förderung erneuerbarer Energien. Die Vorteile der Windenergie überwiegen ihre Nachteile. Jede Energie hat ihren Preis. Atomkraft zum Beispiel ist bei der Gewinnung gefährlich und belastet auf Jahrtausende zukünftige Generationen mit hochgiftigem Müll. Fossile Brennstoffe dagegen tragen den Hauptanteil am Ozonloch. Öl, Gas und Kohle müssen aufwendig und teuer gewonnen beziehungsweise importiert werden – und ihr Vorrat ist in naher Zukunft aufgebraucht.

Wir Sozialdemokraten verstehen uns in dem Entscheidungsprozess über die Errichtung von Windkraftanlagen als Moderatoren. Bundes- und Landespolitik haben gute Rahmenbedingungen dafür geschaffen, dass ökologisch und ökonomisch sinnvolle Windkraftanlagen entstehen. Entscheiden müssen die Kommunen – sie haben die notwendige Ortskenntnis, die politisch Verantwortlichen in Rat und Verwaltung kennen häufig die Investoren persönlich.

Mit freundlichen Grüßen

Iris Hoffmann