Frage an Iris Edenhofer von Valentin R. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
einige Fragen:
Sehr geehrte Frau Edenhofer,
obwohl ich aus gesundheitlichen Gründen kommunalpolitisch nicht mehr aktiv sein kann, beeindrucken mich v.a. die Aussagen und Pressemitteilungen der Freien Wähler und von Hubert Aiwanger. Ebenso verfolge ich aufmerksam auch die Aussagen über und von den Freien Wählern wie im Rahmen des sog. Kandidatenwatch, wo auch Sie sich schon sich beteiligt haben.
Waren Sie am 22.August im Festzelt bei der Neuöttinger Dult beim Auftritt von Hubert Aiwanger ?
Haben Sie den kritischen Leserbrief über die Freien Wähler in der heutigen Zeitung des Tagblatts von Stefan Glas (Reichenhall) gelesen und denken Sie an eine entsprechende Reaktion ?
Vorweg wünsche ich Ihnen viel Glück bei der Landtagswahl am 28.09.2008.
Viele Grüße
Valentin Reichenberger (Altbgm. Piding)
Lieber Herr Reichenberger,
vielen Dank für Ihre Fragen an mich. Ich freue mich, von Ihnen zu hören!
Nachdem die CSU immer bekrittelt und dies auch ganz offiziell, dass die Freien Wähler keine eigene Meinungen und Konzepte haben - und ich zitiere aus einem Papier der CSU: " Die freien Wähler haben in keinem der genannten Themenbereiche ein Konzept und geben auch keine Stellungnahme zu den Themen ab" ( Themenbereiche z.B. Infrastruktur, Bildung, Kinder und Familien, Wirtschaft etc.,) finde ich diese Aussage der CSU durch die vielfachen Pressemeldungen von Herrn Aiwanger grundsätzlich widerlegt. Wie finde ich diese:
Ich stehe hinter vielen Aussagen von Herrn Aiwanger, finde mich aber auch nicht in allen wieder. Aber dies ist ja auch der Grundgedanke der Freien Wähler! Wir folgen eben nicht blind der Meinung unserer Vorsitzenden sondern dürfen genau wie die FWG in den Ortsverbänden unsere eigenen kritischen Meinungen haben. Und das soll sich auch bei einem Einzug in den Landtag nicht ändern!
In Neuötting war ich leider nicht, da ich zu 100% berufstätig bin und mein Einsatz eben seine Grenzen kennt! Es ist aber gut möglich, dass Herr Aiwanger noch vor der Wahl nach Bad Reichenhall oder Traunstein kommen wird um uns hier zu unterstützen.
Zu Ihrer Frage bezüglich des Leserbriefes: hier wird ganz deutlich, dass Herr Glas der übrigens auch ein Mitglied der FWG war oder noch ist, sich nicht richtig informiert hat. Hier ging es ganz klar um die Energieversorger und dass es eben nicht sein kann, dass es nach Absprachen von wenigen Branchenriesen eine Preiserhöhung beim Gas um 20% und mehr geben kann. Hier ist der Bürger eindeutig der Dumme. Ich werde auf alle Fälle nicht weiter reagieren und wünsche den FWGs vor Ort künftig ein glückliches Händchen mit Pressemeldungen, da der Bürger den Unterschied zwischen FW Bayern und FWG leider nicht sehr gut kennt und somit auf die eigenen Reihen solche Aussagen ggf. negative Auswirkungen haben könnten.
Viele herzliche Grüße
Iris Edenhofer
Weitere Fragen an Iris Edenhofer
(...) Wir Freien Wähler sind in den Kommunen die zweitstärkste Kraft, stellen viele Bürgermeister und auch Landräte. Hier nur von individuellen Einzelkämpfern und Lobbyisten in eigener Sache zu sprechen, wäre wohl nicht ganz gerecht! Es gibt zwar keinen Fraktionszwang aber dennoch wird einem wichtigen Thema in der Kommune doch Zeit und Raum gewidmet um es ausführlich in der Fraktion zu diskutieren. (...)
(...) genau wie Sie finde ich Studiengebühren für ein Erststudium nicht sozial gerecht. Es ist mittlerweile ja auch erwiesen dass Kinder aus sozial schwächeren Familien schon den Übertritt in eine höhere Schule schwerer schaffen, da hier z.B. das Geld für Nachhilfe bereist in der der 3. (...)
(...) Herr Aiwanger ist sehr optimistisch was den Einzug in den Landtag betrifft und sieht die Freien Wähler bei 7 Prozent plus X! Wir fanden es schön, dass er trotz seines ganz engen Zeitplanes da war, wenn auch ein wenig später als angekündigt und freuen uns, wenn wir zum Gesamtergebnis der FW in Oberbayern positiv beitragen können! (...)
(...) Hier kommt von mir ein ganz klares NEIN und die Zahlen der Kinder die den Übertritt in eine höhere Schule schaffen beweisen es deutlich: Kinder aus sozial niedriger Schicht haben deutlich weniger Chancen auf einen höheren Bildungsabschluss. Hier könnte das verpflichtende Kindergartenjahr helfen, zumindest schon einmal gleiche sprachliche Voraussetzungen zu schaffen, mit gezielter Förderung den Kindern helfen, sich später im anstrengenden Schulalltag besser zurecht zu finden. (...)