Frage an Ingrid Remmers von Michael M. bezüglich Recht
sehr geehrte frau remmers,
angesichts der vielen opfer die der weltweite "krieg gegen die drogen" , "the war on drugs" bisher schon gekostet hat, alleine in mexiko 30000 tote pro jahr, würde mich interessieren, ob sie ein ende der weltweiten nun schon 50 jahre dauernden prohibitionspolitik befürworten und wenn ja wie sie sich dafür einsetzen, könnte deutschland das land der dichter und träumer und romantiker da nicht einen anfang machen? liebend gerne hätte ich ihrer partei, die ja im berliner abgeordnetenhaus immer noch vertreten ist, zugetraut da einen schritt in diese richtung zu tun und ihr meine stimme gegeben. leider schienen mir die statements ihrer kollegen etwas halbherzig. andere kleinere parteien haben dieses thema aufgegriffen und der erfolg gab ihnen recht. was meinen sie dazu?
mfg
M. Meier
Sehr geehrter Herr Meier,
vielen Dank für Ihre Frage. Auch mich bestürzen die Berichte aus Mexiko, wo die Drogenkriminalität mittlerweile bürgerkriegsähnliche Zustände annimmt. Leider kann ich als deutsche Parlamentarierin nicht direkt Einfluss auf die mexikanische Politik nehmen. In Deutschland sollten wir mit einem liberalen Drogenstrafrecht dafür sorgen, dass zumindest Cannabis entkriminalisiert wird. Dazu können Sie in meiner Antwort auf die Frage von Herrn Funke die Position der LINKEN nachlesen.
Mit freundlichen Grüßen,
Ingrid Remmers