Frage an Ingrid Arndt-Brauer von Christian S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Ingrid Arndt-Brauer,
vielen Dank für Ihre schnelle Antwort zu meiner letzten Frage.
Leider muss ich sagen, dass ich Ihnen nicht völlig rechtgeben kann.
Sie sagten: "Wir verdanken der europäischen Einigung über 60 Jahre Frieden und Wohlstand. "
Das stimmt nicht ganz; denken Sie an den kalten Krieg, den Kosovokrieg und die Kriege in Irak und Afgahnistan (liegen zwar nicht in Europa, aber wurden von der EU mitfinanziert!).
Und mit dem Wohlstand ist das auch so eine Sache; überall in Europa gibt es inzwischen Getthos wie in den USA.
Meine Fragen lauteten:
Warum hören Sie als Volksvertreterin dann nicht auf den Willen des Volkes?
Warum gab es keine Volksabstimmung, ob wir Bürger überhaupt noch mehr Geld geben wollen?
Warum gab es keine Volksabstimmung, ob wir Bürger den Euro überhaupt wollen?
Warum gab es keine Volksabstimmung, ob wir Bürger überhaupt in der EU sein wollen?
Sie sagten: "Ich sehe die Möglichkeit, dass solche wichtigen Entscheidungen mitunter Gefahr laufen können, Ergebnis einer populistischen Stimmungsmache zu werden."
Trauen Sie Ihrem Volk etwa nicht zu die richtigen Entscheidungen für sich selbst zu treffen?
Wenn die Mehrheit der Bürger sich entscheiden würde aus dem Euro und der EU auszutreten, müssten Sie als Volksvertreterin diese Entscheidung dann nicht respektieren?
Aber alles worum ich Sie jetzt im Augenblick bitte ist, in Zukunft bezüglich der Finanzhilfen die richtigen Entscheidungen zu treffen; und zwar die Entscheidung, die dem Wohl der Menschen dient, deren Vertreterin Sie sind.
Deutschland hat enorme Probleme: Hohe Arbeitslosigkeit, Altersarmut usw usw. Diese Probleme müssen gelöst werden und zwar von unseren Politikern, die in erster Linie unserem Wohl (und nicht dem der griechischen Banken) verpflichtet sind!
Richtig?
Ich bin sicher Ihre Bauchschmerzen gehen weg, wenn Sie das nächste Mal die richtige Entscheidung treffen; also frage ich Sie:
Werden Sie das nächste Mal für oder gegen die Finanzhilfen stimmen?
Sehr geehrter Herr Schubert,
ob ich Finanzhilfen zustimme oder nicht entscheide ich von Fall zu Fall.
Mit freundlichen Grüßen
Ingrid Arndt-Brauer