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Ingrid Arndt-Brauer
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Frage von Gerhard R. •

Frage an Ingrid Arndt-Brauer von Gerhard R. bezüglich Bildung und Erziehung

Sehr geehrte Frau Arndt-Brauer,

Nachfrage zur Antwort vom 19.11.:

In der Panoramasendung Bedingt einsatzbereit: Bundeswehr gehen die Soldaten aus ...
http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2011/bundeswehr229.html
31. März 2011 – Die Wehrpflicht ist ausgesetzt, aber die Armee braucht Soldaten: 12.000 Freiwillige pro Jahr. Panorama über die verzweifelte Suche nach den

wurde deutlich, daß den Betroffenen die gesundheitlichen Risiken nicht ausreichend bekannt sind.
Eine Schülerin sagte: "Gefahrensituationen sind was Interessantes". Wäre dieser Satz
unterblieben, wenn sie die Folgen für den italienischen Soldaten gekannt hätte?

Hätte der Lehrer das Fehlen von Auskünften über PTBS bedauert, wenn - wie von Ihrem Mitarbeiter behauptet - die gesundheitlichen Risiken - vor allem die Folgen! - bei den jungen Menschen bekannt sind?

Zur Ausgewogenheit: Bei dem erwähnten Besuch des Offiziers fehlte ein Vertreter der
Friedensbewegung. Wer hat denn die besseren Voraussetzungen für den Besuch von Schulen?
Sind es die hauptamtlichen Vertreter der Bundeswehr oder die ehrenamtlich tätigen und tagsüber in ihrem Beruf beschäftigten Leute aus den Friedensorganisationen?

Mit freundlichen Grüßen
Gerhard Reth

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Her Reth,

ihre Behauptung, die Antwort sei nicht von mir, sondern bildet die Meinung meines Mitarbeiter ab, möchte ich kurz kommentieren: Meine Antwortmail wurde i.A. (= im Auftrag!) von meinem Mitarbeiter verschickt und stellt in vollem Umfang meine persönliche Meinung dar. Aufgrund der Vielzahl der eingehenden Mails (manchmal über 100 täglich) und meines engen Terminplans, ist es mir aus zeitlichen Gründen zumeist nicht möglich, Mails und Briefe selbst zu tippen und abzuschicken. Im Regelfall versenden dann meine MitarbeiterInnen, wie in anderen Büros auch, den mit mir abgestimmten Text und unterschreiben mit "i.A.".

Ich selbst habe drei Söhne. Einer hat sich für 12 Jahre bei der Bundeswehr verpflichtet, der Zweite hat den Wehrdienst verweigert (Zivildienst) und der Dritte wurde ausgemustert. Alle drei wurden zuvor ausreichend in ihren Schulen informiert und nicht einseitig informiert oder zu irgendeiner Entscheidung gedrängt. Ich teile ihre Sorge vor einer einseitigen Manipulation daher nicht und halte junge Menschen für grundsätzlich fähig, sich eine eigene Meinung zu bilden.

Mit freundlichen Grüßen
i.A. Markus Hemker

P.S.: Frau Arndt-Brauer sitzt gerade in einer Plenardebatte und hat mir den Text telefonisch übermittelt...