Was werden Sie tun, damit aus dem Entwurf des Tierschutzgesetzes der Bundesregierung ein Gesetz wird, das tatsächlich dem Tierschutz dient?
Sehr geehrter Herr Schäfer,
insbesondere geht es mir um Verbote von Langstrecken-Tiertransporten in außereuropäische Länder, von ganzjähriger Anbindehaltung von Milchkühen, der sogenannten "Abferkelbuchten" von Sauen, der betäubungslosen Kastration von Ferkeln, des Kupierens von Schwänzen von Ferkeln und von Zehengliedern von Masthähnchen.
Für Ihre Antwort bedanke ich mich im Voraus.
Mit freundlichen Grüßen
Ulrike T.
Sehr geehrte Frau T.,
danke für Ihr Interesse.
SPD und GRÜNE haben den Tierschutz vor mehr als 20 Jahren als Staatsziel im Grundgesetz verankert. Mit der Änderung des Tierschutzgesetzes wollen wir nun das Amt der/des Tierschutzbeauftragten gesetzlich stärken.
Wir haben uns erfolgreich für die Pflicht zur Kennzeichnung der Tierhaltung eingesetzt und das Schreddern von Küken seit 2022 verboten. Wir werden die Qualzucht weiter bekämpfen, Videoaufzeichnungen in Schlachthöfen ermöglichen und den Bußgeldrahmen von 25.000 auf 50.000 Euro verdoppeln. Der Gesetzentwurf dazu liegt bereits vor, wir werden ihn ab September beraten.
Freundliche Grüße
Ingo Schäfer
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