Warum drängt die SPD-Fraktion im Kreistag nicht auf die vereinbarte regelmassige Arbeit der AG Rad? Und warum schaut der StR Grimma nur auf das Land zum Radweg Grossbardau - Grimma?
Die Alternative zur S 11 über Waldbardau findet sicher viele Anlieger als Nutzer, wenn sie mit überschaubarem Aufwand ertüchtigt würde.
Lieber Herr H.,
vielen Dank für die Anfrage, die ich gerne beantworte, wobei ich vorwegschicken möchte, dass ich aktuell weder als Stadtrat noch als Kreisrat hierfür direkt aktiv werden kann. Zur Anfrage bezüglich der AG Rad, verweise ich gerne auch das Programm der SPD zur Kommunalwahl vor einigen Wochen. Wir haben hier ganz explizit einen stärkeren Fokus auf den Alltagsradverkehr gelegt und ich halte es daher wichtig, dass der Kreistag in der jetzt gerade begonnen Legislaturperiode auch die AG Rad endlich mit Leben erfüllt; ich werden mich in meiner Funktion für die SPD im Landkreis zumindest dafür stark machen. Als Radfahrer kenne ich viele Strecken, an denen dringend Handlungsbedarf besteht, dies betrifft Strecken zwischen Orten, aber viel mehr noch den innerörtlichen Radverkehr, wo die Kommunen noch größeren Nachholbedarf haben. Es gibt zwar ein umfangreiches Radverkehrskonzept für den Landkreis mit zahlreichen Verbindungen, die als sehr wichtig gekennzeichnet sind, aber bisher nur sehr wenig abgeschlossene Projekte. Die Beschleunigung von Projekten, die der Verkehrswende dienen, wozu Radwege natürlich ganz prominent gehören, ist eines meiner Ziele für die Landtagskandidatur. Zur Verbindung von Großbardau nach Grimma an dieser Stelle zwei kurze Punkte: der straßenbegleitende Radweg an der S11 ein langfristig geplantes Projekt, für dessen Umsetzung der Druck nicht nachlassen sollte. Ich teile aber die Einschätzung, dass eine bessere Verbindung über Waldbardau eine gute Alternative wäre, ein Vorschlag von mir hierzu war einen ergänzender Halt der S-Bahn in Waldbardau einzurichten und somit auch die ÖPNV-Anbindung von Waldbardau und Großbardau deutlich zu verbessern. Bei Radwegprojekten, die auch in den Kommunen als wichtig erachtet werden, ist oftmals die finanzielle Ausstattung der Kommunen der limitierende Faktor. Die Finanzierung der Kommunen deutlich zu verbessern, damit diese handlungsfähiger, auch beim kommunalen Radwegebau werden, ist ein weiteres meiner Ziele für den Landtag.
Für weitere Rückfragen stehe ich natürlich gerne zur Verfügung.
Weitere Fragen an Ingo C. Runge
(...) Der Radfahrer, als Nutzer des Kreisverkehrs, so ja auch ihre Frage, muss dem einfahrenden Autofahrer keine Vorfahrt gewähren, ebenso wenig wie dem ausfahrenden. (...) Grundsätzlich machen Kreisverkehre aber ja den Verkehr flüssiger und senken das Unfallrisiko. (...)
(...) Das Erlebnis von Land und Landschaft auf dem Rad ist eines, was immer mehr Menschen begeistert, gerade auch bei uns zwischen Muldental und Neuseenland. Daneben sollten wir aber auch stärker ein Auge auf den Alltagsradverkehr haben, der bisher zu wenig betrachtet wurde. Hierbei sind natürlich für den innnerstädtischen Bereich vor allem die Kommunen in der Verantwortung, den Radverkehr schon bei der Planung mit zu berücksichtigen. (...)