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Frage von Roland K. •

Frage an Ingeborg Holst von Roland K. bezüglich Finanzen

Anscheinend ist keine Steuer zweckgebunden. Wie könnte ich erreichen dass die Hundesteuer zum Schutz der Tiere verwendet wird, und nicht für andere Zwecke, weil Tierschutzangelegenheiten, obwohl in der Landesverfassung vermerkt, vernachlässigt werden?

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Antwort von
Tierschutzpartei

Sehr geehrter Herr Kiesel,
vielen Dank für Ihre Frage. Sie fordern, dass die Gelder der - eigentlich unberechtigten - Erhebung der Hundesteuer zumindest für Tierschutzprojekte verwendet werden. Sehr gut. Das wäre schon mal ein erster Schritt. Das Problem sollte differenzierter angegangen werden. Ich gehe nämlich einen Schritt weiter und fordere - außer für Hunde vom Züchter - die Abschaffung der Hundesteuer. Die Züchterei muss zurückgedrängt werden, da die Tierheime überquellen, hierfür vom Staat nicht genügend Gelder gegeben werden und diese soziale Aufgabe größtenteils ehrenamtlich und mehr oder weniger durch Spendenbettelei bewältigt werden muss. Schlimm genug. Man weiß, dass Tierschützer ein mitleidiges Herz haben und dies wird von Politik und Gesellschaft schamlos ausgenutzt.
Ich sehe noch zwei weitere wichtige Argumente für die Abschaffung der Hundesteuer.
Erstens: Es ist inzwischen hinreichend bekannt, dass gerade älteren Menschen ein Tier psychisch wohltut und man sich durch das tägliche Spazierengehen mit dem Hund länger körperlich gesund und fit halten kann. Die Krankenkasse und damit die Allgemeinheit wird also dadurch entlastet. Warum wird dieses positive Bemühen mit einer Extrasteuer bestraft, die sich viele jetzt gar nicht mehr leisten können?
Zweitens: Wenn mitleidige Menschen ein gerettetes armes Tier aus dem Urlaub mitbringen oder wenn sie aus dem Tierheim einen älteren Hund nehmen, der meist mehr Pflege, Arznei- und Tierarztkosten verursacht, warum sollten diese Menschen für ihre Hilfsbereitschaft noch obendrein mit einer Hundesteuer belegt werden? Zumal sie ja die Tierheime dadurch entlasten? Das ist doch die pure Ungerechtigkeit!
Neben vielen anderen Problemen wollen wir durch unsere Partei auch dieses klarmachen: So geht´s nicht!
Einer allein natürlich schafft das nicht, wir müssen uns alle zusammenschließen und zwar auf politischer Ebene!
Mit freundlichen Grüßen
Ingeborg Holst