Was schlagen Sie vor, damit die Rente auch für 40-55 Jährige sicher ist und es zu keinen negativen Renditen kommt?
Sehr geehrter Herr N.,
vielen Dank für Ihre Frage. Sichere und stabile Renten sind der SPD und mir sehr wichtig. Dabei gilt für uns auch das Prinzip der Generationengerechtigkeit. Die gesetzliche Rentenversicherung mit ihren verlässlichen Leistungen und ihrer solidarischen Finanzierung kann dies leisten, wenn wir das Fundament verbreitern: Selbstständige, Beamt*innen, freie Berufe und Mandatsträger*innen sollen zukünftig der gesetzlichen Rentenversicherung angehören. Es ist an der Zeit, die Gesamtheit der Erwerbstätigen in die Rentenversicherung aufzunehmen und die Sondersysteme auf lange Sicht zu überwinden.
Wir stehen dafür, dass Rentenniveau stabil bei mindestens 48% Prozent zu halten und das Renteneintrittsalter nicht zu erhöhen.
Neben der Generationengerechtigkeit gilt für uns auch der Aspekt der geschlechtergerechten Rente. Unterschiedliche Arbeitszeiten und familienbedingte Tätigkeiten bei den Renten werden wir gerechter behandeln. Langjährige Pflege von Eltern, Schwiegereltern oder anderen Familienmitgliedern dürfen sich nicht mehr negativ auf die Rente auswirken.
Darüber hinaus wollen wir durch Bürokratie- und Kostenreduktion erreichen, dass mehr privat vorgesorgt werden kann: Beispielsweise soll eine ergänzende betriebliche oder private Altersvorsorge bei beruflichen Veränderungen nicht mehr verloren gehen.
Mit freundlichen Grüßen
Ilja-Kristin Seewald