Guten Tag Herr Sahin, die Linke spielt im Schwabenländle nahezu keine Rolle in der Politik. Wie möchten Sie das ändern? Wahlplakate sind sicher nicht die Lösung.

Sehr geehrter Herr A.,

DIE LINKE erfüllt eine wichtige politische, soziale und kulturelle Funktion auf Bundes- und Landesebene mit ihrer Arbeit, welche auch runter aufs Schwabenländle schlägt. Ich erinnere an den Einsatz für einen Mindestlohn, bezahlbaren Wohnraum, Umwelt- und Klimaschutz sowie friedliche Politik und nicht zuletzt eine Sozialpolitik für gute Arbeits- und Lebensbedingungen.

Auch auf kommunaler Ebene ist DIE LINKE in immer mehr Gemeinde- und Stadträten vertreten und setzt sich für die oben genannten Punkte ein.

Ich gebe Ihnen jedoch Recht: Mit Wahlplakaten alleine ist es nicht getan. Daher sind wir neben unserer kommunalen Arbeit auch engagiert in (Bürger-)Bewegungen, in der Jugendarbeit, bei Umweltprotesten und stets an der Seite der Gewerkschaften. Ich will an den Alltagsproblemen der Menschen anknüpfen und sie verbessern.

Schwaben geht es gut, aber seien ehrlich: Auch hier arbeiten Menschen im Niedriglohnsektor, sind prekär beschäftigt, können sich steigende Mieten kaum leisten; auch hier leben alleinerziehende Mütter, die es besonders schwer haben, Menschen mit kleinen Einkommen oder sogar Arme und Menschen, die unter dem Pflegenotstand leiden. All diese Menschen brauchen Unterstützung. Diese haben die Linke und ich im Blick. Das Bewusstsein für ein gerechtes, soziales und friedliches Miteinander ist hier genauso stark ausgeprägt wie in anderen Teilen des Landes. Gerade hier in einer industriestarken Region brauchen wir Lösungen für den sozial-ökologischen Umbau. Und ich meine, dass wir sehr gute Vorschläge haben, die angesichts einen steigenden Gefahr vor Umwelt- und Klimaschäden nicht warten können. Daher bin ich überzeugt, dass eine starke Linke hierzulande eine Bereicherung für das Schwabenländle ist - schon heute und in Zukunft noch mehr.