Bzgl. des Begriffs "Rasse" aus dem Grundgesetz streichen: Welcher Begriff wäre denn dann ihrer Meinung nach ein angemessener Ersatz, damit keine Diskriminierung stattfinden kann?
Sehr geehrter Herr S.,
ich unterstütze die Forderung der Linksfraktion für die Änderung des Satzes im Grundgesetz von "seiner Rasse" zu "rassistisch oder".
Damit hieße der Satz: "Niemand darf rassistisch oder wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.“ Art. 3 GG, Absatz 3, Satz 1.
Das Konstrukt der Rasse diente über viele Jahrzehnte hinweg als Legitimation für Sklaverei und kolonialer Herrschaft, das schließlich auch als "Rassentheorie" im Nationalsozialismus verwendet wurde, um den Massenmord an Juden und Jüdinnen, Angehörige der Sinti und Roma, sowie weiterer Menschengruppen zu rechtfertigen. Der Begriff der "Rasse" befördert fälschlicherweise die Vorstellung, dass es Rassen gebe. Dennoch werden Menschen rassistisch angegangen, beleidigt, bedroht, diskriminiert und behandelt ; antirassistische Arbeit gilt daher als wichtiger Auftrag an unsere Gesellschaft, die von allen Seiten unterstützt werden muss . Daher sollte der Begriff gestrichen werden und um folgenden Satz im Grundgesetz ergänzt werden: "Der Staat gewährleistet den tatsächlichen Schutz vor Diskriminierung, fördert die Durchsetzung des Diskriminierungsverbots und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.“
Weitere Fragen an Hüseyin Şahin
Wenn Nazis ihr Unwesen treiben oder für ihre menschenverachtenden Visionen auf die Straße gehen, sind es antifaschistische Menschen und andere linke Organisationen, die sich ihnen zuerst entgegenstellen. Das ist ein elemantares Stück der wehrhaften Demokratie und eine wichtige Arbeit, die geleistet wird, das müssen wir anerkennen.
Ich kann die aufgestellten Forderungen voll umfänglich unterzeichnen und begrüße eine niedrigschwellige Möglichkeit für von Gewalt jeglicher Art betroffenen, jungen Menschen
Schwaben geht es gut, aber seien ehrlich: Auch hier arbeiten Menschen im Niedriglohnsektor, sind prekär beschäftigt, können sich steigende Mieten kaum leisten; auch hier leben alleinerziehende Mütter, die es besonders schwer haben, Menschen mit kleinen Einkommen oder sogar Arme und Menschen, die unter dem Pflegenotstand leiden.