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Frage von Markus M. •

Frage an Hubertus Zdebel von Markus M. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrter Herr Zdebel,

meine Frage ist, warum subventioniert der Staat Sonntagsarbeit?

Vorangestellt möchte ich deutlich sagen, dass ich uneingeschränkt dafür bin, dass Personen, die an Sonn- und Feiertagen arbeiten, einen Zuschlag bekommen sollen. Unverständlich ist mir jedoch, warum dieser Bonus mit von der Allgemeinheit/den Steuerzahlern gezahlt werden soll, durch die Steuerfreiheit von Feiertagszuschlägen.

Die Steuerfreiheit von Feiertagszuschlägen in Deutschland wurde 1940 in der NS-Zeit zur Steigerung der Wehrkraft eingeführt und existiert bis heute. Neben Deutschland gibt es nur sehr wenige Staaten, die vergleichbare Steuerbefreiungen haben.
Neben der Krankenschwester und Co, die selbstverständlich an diesen Tagen arbeiten müssen und dafür auch einen Bonus bekommen sollen, wird aber auch die Sonn- und Feiertagsarbeit in Firmen („am Fließband“) gefördert. In meinen Augen kommt dies nicht nur im geringen Umfang den Konzernen zugute, die günstig in Deutschland auch am Sonntag produzieren können, da ein Teil des Arbeitslohn vom Staat gezahlt wird, und nicht den Arbeitern. Dies erfolgt zu Lasten der Gesellschaft, die dies durch die Steuerbefreiung mitbezahlt.
Gleichzeitig wird an anderen Stellen vom Staat die Arbeit an Sonn- und Feiertagen verboten, z.B. bei den Ladenöffnungszeiten, den Verbot Waschanlagen am Sonntag zu nutzen, …

Konkretisiert gefragt: Warum wird Sonn- und Feiertagsarbeit gefördert? Warum muss die vom Steuerzahler finanziert werden und nicht durch die Arbeitgeber im Arbeits-/Tarifvertrag? Warum werden Gesetze aus der NS-Zeit einfach weitergeführt?

Mit freundlichen Grüßen
Müller

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Antwort ausstehend von Hubertus Zdebel
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