Sehr geehrter Herr Heil, gibt es konkrete Pläne, nach denen die Sozialversicherungsbeiträge wieder mehr bei den Menschen ankommen und die Verwaltungskosten reduziert werden?

Beispiel aus der HR-Praxis:

Wir erhalten im November ein Schreiben der DRV, mit dem eine Entgeltbescheinigung für Juni angefordert wird. Mit einem zweiten Brief erhalten wir ein weiteres Schreiben derselben Sachbearbeiterin, datiert auf denselben Tag, dem eine Kopie eben jener im ersten Schreiben angeforderten Bescheinigung anhängt, da eine Angabe fehle. Der Versuch, diese telefonisch zu machen, verläuft folgendermaßen: Nach ca. einer Minute nimmt eine Mitarbeiterin der DRV ab. Auf Anfrage heißt es, die zuständige Kollegin sei nicht im Haus, man wisse auch nicht, wann sie wiederkomme, helfe aber gerne weiter. Es vergehen ca. 5 Minuten zum Öffnen des Programms, kommentiert mit "Seien Sie froh, dass es überhaupt geht. Letzte Woche hatten wir 2,5 Tage Ausfall". Der Versuch endet damit, dass wir die Angabe (ein einziges Datum!) für den Fall einer Prüfung schriftlich machen müssen.

Die Beiträge zur SV selbst stehen außer Frage, aber warum müssen wir so eine Misswirtschaft mitfinanzieren?