Mit welchem Recht stellen Firmen auf Ihre Website, dass sie dringend Mitarbeiter suchen, und man auf Bewerbung/Nachfrage hört: Man suche keine Mitarbeiter zurZeit?
Wenn man sich bewirbt aufgrund des Internetauftritts von Firmen, auf deren Website steht: "Wir suchen dringend Mitarbeiter"(Gesundheitsbereich) und man auf Nachfrage bzw. Bewerbungsgesuch erfährt, dass gar keine Mitarbeiter gesucht werden? Werden solche Firmen sanktioniert? Sie scheinen etwas vorzuspielen, was nicht der Tatsache entspricht. Das kennt man sonst nur von Stellenanzeigen die wochen- und monatelang online sind und es gar keine Stelle zu geben scheint.
Sehr geehrte Frau S.,
vielen Dank für Ihre Nachricht.
Es ist verständlich, dass die Diskrepanz zwischen den veröffentlichten Stellenangeboten und der tatsächlichen Nachfrage nach MitarbeiterInnen für Verwirrung und Frustration gesorgt hat.
Unternehmen sind grundsätzlich dafür verantwortlich, dass die Informationen auf ihren Websites korrekt und aktuell sind. Wenn jedoch Unternehmen angeben, dringend MitarbeiterInnen zu suchen, und BewerberInnen dann mitteilen, dass keine Stellen verfügbar sind, kann dies verschiedene Gründe haben: Dazu gehören beispielsweise eine plötzliche Änderung des Personalbedarfs, Verzögerungen bei der Aktualisierung der Website oder interne Kommunikationsprobleme.
Es gibt keine gesetzlichen Sanktionen für Unternehmen, die falsche oder veraltete Stellenangebote auf ihren Websites haben. Allerdings können solche Praktiken das Vertrauen der Bewerber beeinträchtigen und dem Ansehen des Unternehmens schaden: Unternehmen sind daher gut beraten, die Informationen auf ihren Websites regelmäßig zu überprüfen und zu aktualisieren, um solche Missverständnisse zu vermeiden.
Mit freundlichen Grüßen
Hubertus Heil, MdB
Weitere Fragen an Hubertus Heil
ich verweise auf meine Antwort vom 1. Juli 2024: https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/hubertus-heil/fragen-antworten/wann-hat-das-bmas-endlich-eine-antwort-zur-petition-abschlagsfreie-rente-ab-60-jahren-fuer-schwerbehinderte
Das Familienstartzeitgesetz fällt nicht in meinen Zuständigkeitsbereich als Arbeits- und Sozialminister, sondern unterliegt dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
Die gesetzliche Krankenversicherung wird bereits nicht nur durch die einkommensabhängigen Beiträge der Versicherten, sondern auch durch einen jährlichen Bundeszuschuss finanziert, der aus Steuergeldern stammt.
Solche Verbotsverfahren müssen gut abgewogen werden, da die Anforderungen für ein Parteiverbot sehr hoch sind, wie es aktuell auch bei der AfD diskutiert wird. Aus der Sicht meiner Fraktion wäre es jedoch ein großer Fehler, einen unzureichenden Antrag zu stellen, der negative Konsequenzen hätte.