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Hubertus Heil
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Frage von Gisela S. •

Frage an Hubertus Heil von Gisela S. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrter Herr Minister Heil,
bei allem Verständnis für Grundrenten, Erhöhung des Hartz-Betrages usw. frage ich mich doch. wo eigentlich Verständnis und Möglichkeiten für die Menschen sind, die (wohlgemerkt nicht selbst verschuldet, sondern wegen Betriebsschließung usw.) im Alter von fast 60 Jahren arbeitslos werden.
Ich z. B. habe gearbeitet, 2 Kinder erzogen und wurde mit 58 Jahren arbeitslos. Kein Betrieb stellt einen in diesem Alter mehr mehr ein, die Chance gleicht einem Lotto-6er. Ich bin verwitwet, habe nur wenig ALGI, da zuletzt nur noch Teilzeit betrieblich möglich war. Um dem Staat nicht zur Last zu fallen, bin ich auch noch einmal umgezogen in einen Ort, wo eigentlich keiner hin will, nur weil dort die Mieten günstiger sind. Trotzdem habe ich in etwa Hartz-IV-Niveau, die zukünftige Rente ist wegen der AL im Eimer und man kämpft jeden Tag um seine Existenz. Es mangelt mir auch nicht an Bildung, jetzt würde ich sogar sagen leider. Denn wäre es nicht so, müsste ich über diese ganze Misere nicht ständig nachdenken.
Dann soll man auch noch dankbar sein für den halben Mütterpunkt , während andere den ganzen bekommen. Warum gibt es nicht, wie früher, die Möglichkeit für ältere Arbeitslose (ab 60 z. B.) früher in Rente zu gehen, meinethalben mit gewissen Abschlägen? Denn letztendlich ist es so, dass ich genauso gestellt bin, teilweise sogar schlechter, als wenn ich nicht 40 Jahre gearbeitet hätte und Kinder erzogen, sondern wie manch anderer 40 Jahre gar nichts gemacht hätte. Zusätzlich wird man auch noch depressiver, weil man nur jeden Tag Existenzängste hat. Was ist daran gerecht oder sozial?
Mit freundlichem Gruß
G. S.

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