Frage an Hubertus Fehring von Jürgen D. bezüglich Bildung und Erziehung

Sehr geehrter Herr Fehring,

in aller Regelmäßigkeit sprechen Sie sich in der Presse für das dreigliedrige Schulsystem und gegen die "Einheitsschule" aus. Sie zeichnen ein Horrorszenario über die SPD-Pläne in der Bildungspolitik (bei dem die Fakten längst nicht immer korrekt sind). Bei Ihren Ausführungen verschweigen Sie aber, wie SIE sich die Zukunft des dreigliedrigen Schulsystems angesichts rückläufiger Schülerzahlen und nach wie vor sehr dürftiger PISA-Ergebnisse in NRW KONKRET vorstellen.
Nehmen wir das Beispiel Borgentreich: Dort weisen die prognostizierten Schülerzahlen an der Bördelandschule (Verbundschule aus Haupt- und Realschule) in den nächsten Jahren so deutlich nach unten, dass das Festhalten am dreigliedrigen Schulsystem in seiner jetzigen Form zwangsläufig eine Verringerung des Bildungsangebotes vor Ort zur Folge haben muss.
Daraus ergibt sich die Frage: Welche Konzepte haben SIE für ein flächendeckendes weiterführendes Bildungsangebot im ländlichen Raum? Angesichts des demografischen Wandels werden Sie mir ja vermutlich zustimmen, dass ein einfaches Festhalten am bisherigen System keine Lösung sein kann?

Ich freue mich auf Ihre Antwort und verbleibe

mit den besten Grüßen aus Borgentreich-Bühne

Jürgen Dierkes