Frage an Hubert Kleff von Henne E. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Kleff!

Die frühere Umweltministerin Bärbel Höhn hat mit viel Energie dafür gesorgt, dass möglichst keine Klärschlämme mehr auf Äckern aufgebracht werden. Leider hat ihr Nachfolger die von ihr erreichten Erfolge nicht weitergeführt.

Und so gut kann die Sanierung in Scharfenberg nicht sein, denn sonst müßte ich nicht bis zum 1.7.2010 meine Hausanschlussleitung Im Siepen 12 wegen PFT auf Dichtigkeit prüfen lassen.

Unter anderem liegt ein Vermerk der Stadtwerke Brilon vom 12.1.2009 mit folgendem Inhalt vor:

"Allen Beteiligten ist bekannt, dass selbst wenn die Stadtwerke Brilon durch Sanierung des Hausanschlusses das PFT-haltige Wasser aus der Kläranlage Scharfenberg fernhalten, dieses aber weiter in Richtung Möhne und Ruhr fließt. (Ihr) das Ministerium (Herr Dr. Mersch) legt nach Aussage von Herrn Vogel (Bezirksregierung Arnsberg) allerdings größten Wert darauf, dass hier kurzfristig eine Lösung gefunden wird, dass das PFT-haltige Wasser nicht mehr durch die Kläranlage fließt."

Wie kommt eine solche Aussage Umweltministeriums zustande?

Ist Ihnen bekannt, welchen Vorteil es hat, wenn von der sog. Südfläche abfließendes PFT-belastetes Wasser - statt über die Kanalisation in die Kläranlage Scharfenberg - direkt in die Bermecke und von über die in die Möhne und die Ruhr gelangt?

Welche Bedeutung messen Sie der Trinkwasserversorgung im Ruhrgebiet zu? Ich lebe im Sauerland aber ich arbeite für die Menschen im Ruhrgebiet und die sind mir wichtig.

Wenn das PFT bereits tatsächlich im Scharfenberger Grundwasser angekommen ist:
Wann werden die Menschen, die auf den betroffenen Grundstücken leben, ausführlich informiert?
Wird es Handlungsempfehlungen geben, wie mit dieser PFT-Belastung auf den Grundstücken, die zu Wohnzwecken und gärtnerisch genutzt werden, umzugehen ist?

Wird es in der nächsten Wahlperiode dazu kommen, dass KEIN Pft-haltiges Wasser mehr in Richtung Möhne oder Ruhr fließt?

Mit freundlichen Grüßen
Elisabeth Henne