Frage an Hubert Brockmann von Udo W. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Brockmann,
welche Möglichkeiten der Integration bzw. Förderung von innovativen Unternehmungen in Mecklenburg Vorpommern sehen Sie aus Ihrer Sicht, abgesehen von der Aktion "Einfach Anfangen", welche meines Erachtens nicht den Kern trifft, da sie zu branchenspezifisch ist und nicht die erhoffte Schaffung von Arbeitsplätzen bringen wird.
Mit freundlichen Grüßen
Udo Wendt
Sehr geehrter Herr Wendt,
mit Lethargie haben Sie genau den richtigen Begriff gefunden. Mit einem treffenderen Wort als "lethargisch" kann man den Mut zu Reformen hier gar nicht beschreiben.
Seien Sie froh, dass Sie erst jetzt, wo die "roten Zeiten" hoffentlich ein Ende haben, mit Ihrem Unternehmen den Umzug nach M-V getätigt haben. 8 Jahre rot/rot - das prägt! Wenn Sie sich schon unseren verschlafenen 68-jährigen Ministerpräsidenten anschauen, der das Bild des Stillstandes - persönlich, als auch in seinem politischen Handeln - par excellence vorlebt, ist es ein Stück weit nachvollziehbar, dass man sich diese Mutlosigkeit annimmt. Unser Land und unsere Bürger haben den Mut und die dazugehörigen Innovationen, sich auf dem Arbeitsmarkt behaupten zu können, aber eine unternehmerfeindliche und überbordende Bürokratie führen zu Stillstand.
Wenn nach 12 Jahren wieder liberale Luft im Schweriner Schloss weht, dann werden wir alles in unserer Kraft liegende ändern. Ob in Regierungsverantwortung oder Opposition- wir werden versuchen, mit unseren Vorschlägen, M-V wieder aus dem tiefen Loch herauszuholen.
Bezüglich des Selbstwertgefühls: Es ist ja keine neue Weisheit, dass sich viele Langzeitarbeitslose mit der Zeit nutzlos fühlen und ihr Selbstwertgefühl leider sinkt. Bei einer Arbeitslosenrate um 20% trifft das natürlich sehr viele Menschen. Auch aus diesem Grund muss es primäres Ziel sein, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen so zu verbessern, dass Arbeitsplätze auf dem ersten Arbeitsmarkt entstehen können. Und dafür steht die FDP.
Mit freundlichen Grüßen,
Hubert Bruckmann