Am 13.12.2019 beschloss der Deutsche Bundestag die Errichtung eines zentralen Mahnmals für die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft in Deutschland.Unterstuetzen Sie/ die MlPD auch dieses Vorhaben?
Konzept für das Mahnmal steht
Ein Mahnmal soll künftig an die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft in Deutschland erinnern. Das hat der Deutsche Bundestag Ende 2019 beschlossen. Opferverbände und die Bundesstiftung Aufarbeitung haben im Auftrag der Bundesregierung ein Konzept erstellt. Heute wurde es der Kulturstaatsministerin übergeben.
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Übergabe des Konzepts für die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft im Berliner Tränenpalast
Mahnmal für die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft: Opferverbände und die Stiftung Aufarbeitung übergeben das Konzept
Foto: photothek
Dreißig Jahre nach der Wiedervereinigung gerate manchmal aus dem Blick, wieviel Leid kommunistische Diktaturen weltweit und auch in der ehemaligen DDR verursacht hätten. Darauf wies Kulturstaatsministerin Monika Grütters heute bei der Übergabe des Konzepts für das geplante Mahnmal im Berliner Tränenpalast hin.
Zentraler
Hallo Herr D.,
Natürlich nicht!
Der Kommunismus ist eine Befreiungsideologie und hat nichts zu tun mit den Verbrechen, die unterschiedlichste Menschen aus unterschiedlichsten Motiven im Osten Deutschlands vor dem 3.10. 1990 zu verantworten haben.
Wer diesen Beschluss des Bundestags für sinnvoll hält, kann auch ein "Mahnmal für die Opfer von Verbrechen christlicher Gewaltherrschaft", wie Kreuzzüge, Inquisition und Hexenverbrennungen im Mittelalter aufstellen. Beides hilft wenig zur Aufklärung, meiner Meinung nach.
Übrigens wurden alle Parteigänger der MLPD und ihrer Vorläuferorganisationen leicht Opfer der "Gewaltherrschaft in der DDR". Die MLPD wurde doch extra als neue Partei aufgebaut, weil die KPD/DKP nicht verstehen wollte, dass in der DDR kein Sozialismus mehr ist. Die Propaganda der MLPD für den echten Sozialismus nach Marx/Engels/Lenin, wie die Kritik am bürokratischen Kapitalismus der SED-Parteibonzen waren in der DDR nie erlaubt. Einfuhr der MLPD-Lektüre zur DDR, in die DDR war verboten. Deswegen habe ich persönlich den Boden der DDR nie betreten. Weil ich nicht ins Gefängnis wollte. Die Wahrheit war in der DDR illegal. Heute dürfen wir einigermaßen offen diskutieren, worum es mit Kommunismus überhaupt geht! Wenigstens versuche ich das hier....
Bitte schauen Sie doch mal in Ruhe auf die Homepage der MLPD. Da finden sie reichlich sachliche Antwort auf ihre Fragen. Besonders ans Herz legen will ich Ihnen das Buch: "Die Restauration des Kapitalismus in der UdSSR". Es ist ein hervorragendes Zeitdokument, das wissenschaftlich anhand russischer Originalquellen beweist, dass nach 1956, ausgehend vom XX. Parteitag der KPdSU und der Machtübernahme durch Chruschtschow der Sozialismus und so auch der Kommunismus verraten wurden. Es ist bereits 1972 erschienen und prägt meine Vorstellungen von Sozialismus/Kommunismus. Dazu empfehle ich das Buch: "Sozialismus am Ende?". Darin wurde die Geschichte der DDR 1990 aufgearbeitet. Alles in sehr verständlicher Sprache. Ein Muss für alle, die sich nach wissenschaftlicher Klarheit sehnen!
Es war ein Betrug dieser Verräter am Sozialismus, die Bezeichnung "Kommunismus" für ihre Politik zu verwenden. Dazu bräuchten wir mal ein Mahnmal. Ein Mahnmal des Verrats am Sozialismus, für das sich leider im Bundestag derzeit keine Mehrheit findet. Wenn ich genügend Erststimmen bekomme, Sonntag in 8 Tagen, würde ich mich im Bundestag sehr dafür einsetzen, Opfer wie Täter von Verbrechen klärend zu benennen.
Mit der Fehletikettierung der DDR, trotz ihrer hoffnungsvollen antifaschistischen Anfangszeiten nach dem II. Weltkrieg, wird nur Verwirrung gestiftet und die Menschen von der positiven Gesellschaftsveränderung abgehalten. Ihre Frage zeigt, wir brauchen viel mehr Klarheit, was Kommunismus überhaupt ist.
Meiner Meinung nach ist Kommunismus die Befreiung von Ausbeutung und Unterdrückung. Das ist doch ein Menschheitstraum seit Jahrtausenden, von dessen Verwirklichung Antikommunismus uns abhalten soll.
Mit freundlichen Grüßen
Hubert Bauer