Frage an Hubert Aiwanger von Senz W. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Servus Hubert Aiwanger,
Sie haben Null politische Erfahrung und keinerlei Kontakte nach Berlin und Brüssel. Welches Ministeramt trauen Sie sich damit ab Sonntag zu?
Die CSU ist immer die verlässliche Stimme der Bauern gewesen. Wie wollen Sie ohne Einfluss nach oben garantieren, dass es nicht endgültig den Bach runter geht mit unserem Berufsstand?
Sehr geehrter Herr Witzigmann,
trotz meiner "Unerfahrenheit" habe ich und die FW seit Jahren die Grüne Gentechnik abgelehnt, die "erfahrene" CSU hat ihren Einfluß in Berlin und Brüssel dazu mißbraucht, die Grüne Gentechnik voranzutreiben. Der "erfahrene" Herr Seehofer und die "verläßliche Stimme CSU" hat jetzt erst kurz vor der Wahl Lippenbekenntnisse gegen die Grüne Gentechnik abgegeben. Die Besteuerung der Biokraftstoffe entgegen jeder Zusicherung durch schwarz-rot (inklusive der "verläßlichen" CSU) hat dazu beigetragen, dass die bayerischen Biokraftstoffwerke pleite gegangen sind, oder wie Sie sagen "den Bach hinunter gegangen" sind.
Wo ich nach dem Sonntag lande, weiß ich noch nicht. Es geht in der Landwirtschaftspolitik u.a. darum, die Bauern auch kostenmäßig zu entlasten (Agrardiesel, Bürokratie, Tierarzneimittelrecht, usw) und Landwirtschaft auch in schwierigen Regionen gezielt zu unterstützen (KuLaP usw.), Beratungsabbau nicht weiterzutreiben und die regionale Vermarktung durch praktikable Rahmenbedingungen auszubauen, um mehr Wertschöpfung beim Produzenten zu halten.
Mit freundlichen Grüßen, Hubert Aiwanger