Frage an Hubert Aiwanger von Roland S. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Aiwanger,
ich habe sie bisher einmal live erlebt, rhetorisch überzeugend. Inhaltlich ging es um die Milchwirtschaft (BDM-Tag in Welluck).
Meine Frage geht aber in eine andere Richtung, um politische Inhalte besser zu erkennen:
Der Gesundheitsfonds rückt näher. Sind die Freien Wähler für die Abschaffung (bzw. Verhinderung) des Bürokratiemonsters Gesundheitsfonds? Inwiefern sollen die privaten Krankenkassen mit eingebunden werden (wenn überhaupt)? Sind sie für die Abschaffung der privat Krankenkassen (als Beamter ist man auf die PKV angewiesen, eine Versicherung in der gesetzlichen würde für Staat und Beamten eine überproportionale Belastung bedeuten)?
Weiteres Thema: Familie
Wie sehen sie die Zukunft in Bayern bezüglich ganztagsbetreuung von Kleinkindern (Alter 12 Monate bis zum Kindergarten, also ca. 3 Jahre)? Um nach der Elternzeit wieder Arbeiten zu können, wäre eine staatliche Institution sehr hilfreich. Wie sieht das Konzept der Freien Wähler aus?
Danke!
Lieber Herr Schleicher,
die FW lehnen den Gesundheitsfonds ab, haben wir bereits mehrfach bekräftigt. Wir sind nicht für eine Abschaffung der Privatkassen, sondern für ein Nebeneinander von privaten und gesetzlichen Kassen.
Weiteres Thema: Familie.
Bedarfsgerechte Kinderbetreuungseinrichtungen sind für eine Vereinbarkeit von Familie und Beruf unverzichtbar, das wurde jedoch leider in Bayern zu lange nicht erkannt, wie vieles andere im Bereich der Familien- und Bildungspolitik. Wir sind für einen massiven Ausbau, da es nicht sein darf, dass Eltern auf dem Land vielfach ein schlechtes Angebot haben und sich in Städten in 20 Kinderkrippen anmelden müssen, um mit Glück einen Platz zu bekommen. Dies ist ein gesamtgesellschaftliches Thema, wir dürfen die Eltern hier nicht alleine lassen, da auch die gesamte Gesellschaft auf Kinder angewiesen ist, d.h. auch die Kostenfrage muss auf möglichst breite Schultern gestellt werden mit dem Fernziel der Kostenfreiheit.
Gruß Hubert Aiwanger
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