Frage an Hubert Aiwanger von Günter K. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Aiwanger,
zuerst haben Sie vergeblich versucht, die Kandidatur von Frau Pauli zu verhindern, jetzt preisen Sie sie als "unser Zugpferd in den Großstädten" an.
Halten Sie das für eine glaubwürdige Vorgehensweise? Wie wollen Sie Frau Paulis Forderung nach einer Ehe auf Zeit einem bürgerlich-konservativem Wählerlager vermitteln?
Wir hatten in der Vergangenheit in den Großstädten kaum Medienaufmerksamkeit und entsprechend schlechte Wahlergebnisse. Frau Pauli dürfte gerade hier unsere Bekanntheit steigern. Ich muss als Landesvorsitzender zu jedem Zeitpunkt versuchen, das Beste aus der Situation zu machen und nach vorne zu schauen. Die Freien Wähler sind überwiegend wertkonservativ und nicht für eine "Ehe auf Zeit", was man auch immer darunter verstehen mag. Pauli ging es wohl v.a. darum, dass im Falle des Scheiterns einer Ehe durch einen entsprechenden Ehevertrag verhindert werden soll, dass die Existenzen der Betroffenen verstritten werden.
Insgesamt gesehen ist es wichtig, eine familienfreundliche Politik zu machen, Ausbau der Kinderbetreuung usw., um Beruf und Familie leichter unter einen Hut zu bekommen und dadurch Partnerschaften zu entlasten. Momentan wird jede dritte? Ehe geschieden.