Frage an Horst Seehofer von Thomas B. bezüglich Gesundheit
sehr geehrter herr seehofer,
ich bin ergotherapeut im raum kelheim,habe mich 2005 selbstängig gemacht,da ich damals sehr häufig von den zugelassenenärzten darauf angesprochen wurde,dass ich dieses
risiko doch eingehen sollte, da der bedarf in unserer region, bezugnehmend auf den pädiatrischen und neurologischen bereich doch im großen maße vorhanden wäre.
Nun habe ich also diesen schritt gewagt, obwohl ich eingesichertes arbeitsverhältnis dafür aufgeben musste.
Seit ca. eineinhalb jahren ist es nun so, dass die ärzte, von deren verordnungen ich nun mal abhängig bin, einem solchen druck im bezug auf rezeptverordnungen unterlegen sind, dass zum einen die förderung von kindern in den bereichen entwicklungsverzögerung, aufmerksamkeitsdefizite und behinderungen jeglicher art keinerlei chance bekommen, diesen mit hilfe meiner berufsgruppe entgegen zu wirken. Abgesehen von der versorgung der patienten ist es so, dass meine praxis, die ich mit,
für mich großem finanziellen aufwand eröffnet habe, jetzt vor großen wirtschaftlichen problemen steht. Meine frage ist nun: Wie kann es sein, dass die zukunft unserer kinder in allen bereichen so in den vordergrund gesetzt wird, aber die so wichtige grundversorgung in den bereichen der entwicklung mit maßnahmen der gesundheitspolitik wieder zu nichte gemacht wird? Außerdem ist es so, dass die situation der ärzte berechtigter weise oft im vordergrund steht, aber die situation der nachfolgend behandelnden therapeuten dabei unter den "tisch" fällt?
Ich denke,auch wir vertreten eine berufsgruppe, die mit hohem persönlichen einsatz und mit schaffung von vielen arbeitsplätzen meist außen vor bleibt.
In wie weit ist in speziell diesem bereich mit hilfe zu rechnen??