Frage an Horst Seehofer von Thomas Dr. F. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident!
Was "reitet" eigentlich aktuell die öffentliche Landschaftspflege zum Frühjahresbeginn an öffentlichen Fahrbahnen und Plätzen mit starkem Verkehr sämtliche Bäume und Sträucher z.T. älter als 20 Jahre radikal abzuholzen? Wertvolle natürliche Lärm- und Schmutzbarrieren (die zudem zu dieser Jahreszeit Brutplätze darstellen) zu den Anliegern weichen so völliger Bewuchslosigkeit, statt ab Frühjahr einen grünen Vorhang vor den grauen und im morgen- und abendlichen Stau stinkenden Fahrzeugtrassen zu bieten. Hier kann man nicht von selektivem Einschlag oder sinnvollem Rückschnitt reden, es bleiben radikale und aus ökologischer Perspektive völlig sinnlose Kahlschlagflächen. Sie machen vielmehr den Eindruck einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für angeschaffte und damit zu nutzenden Motorsägen mit Hilfe von Aufstockern, die wenig von der Materie verstehen. Beispiele gibt es landauf, landab, man sehe sich z.B. an die aktuelle Verschandelung der Pasinger Autobahnauffahrten, der Seefelder Trasse am Pilsensee, Randbewaldung der A7 in der Vorderrhön usw.. Starkstromtrassen werden zum Thema gemacht, während von der Natur endlich eingewachsene Verkehrstrassen mit unseren Steuermitteln in ihren "Urzustand" versetzt werden, als wären es gerade fertigestellte Nerubauflächen. Wie lange müssen wir uns als Bürger noch solche ökologische Schilbürgerei bieten lassen? (Kopie an Christan Ude, Hubert Aiwanger & Margarete Bause).