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Über Holger Stolz

Ausgeübte Tätigkeit
Landesgeschäftsführer Lebenshilfe Niedersachsen
Berufliche Qualifikation
Sparkassenkaufmann (Lehre), studierter Heilpädagoge
Geburtsjahr
1971

Kandidaturen und Mandate

Kandidat Niedersachsen Wahl 2017

Angetreten für: Bündnis 90/Die Grünen
Wahlkreis: Walsrode
Wahlkreis
Walsrode
Wahlkreisergebnis
5,60 %

Politische Ziele

Für folgende Schwerpunkte setze ich mich mit meiner Politik ein:

Solidarisch

Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen zu uns kommen und auf unsere Unterstützung und Hilfe angewiesen sind, brauchen unsere Solidarität. Die Kriege in Syrien, Afghanistan und anderen Konfliktherden unserer Welt verpflichten uns, Verantwortung zu übernehmen. Ein Abschieben in unsichere Staaten darf es nicht geben. Das Grundrecht auf Asyl darf nicht immer weiter durch CDU und SPD ausgehöhlt werden. Dem Rassismus in unserer Gesellschaft werde ich entschieden entgegentreten. Immer da, wo die Gleichwertigkeit von Menschen in Frage gestellt wird braucht es politisch und gesellschaftlich eine klare Haltung und den Widerstand – politisch sowie persönlich.

Niedersachsen hat mit dem Aktionsplan Inklusion unter grün-rot einen ersten wichtigen Schritt bei der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen gemacht. Dies ist aber nur der erste Schritt. Ich kämpfe für das Wahlrecht für alle Menschen mit Behinderungen – noch immer sind in Niedersachsen über 8000 Menschen mit Behinderung und einer umfassenden juristischen Betreuung vom Wahlrecht ausgeschlossen.

Bei der Rolle rückwärts in Sachen Inklusion in der Schule müssen wir mit guten Konzepten entgegenhalten. Inklusion muss dabei vom Kind aus gedacht werden. Gelingende Inklusion schafft Durchlässigkeit und ein Miteinander, ohne die Bedürfnisse des Einzelnen aus dem Blick zu verlieren.

 

Vielfaltigkeit

Da, wo füreinander Verantwortung übernommen wird, müssen gleiche Rechte in allen Belangen gelten. Mit der Ehe für alle ist uns Grünen ein großartiger Erfolg gelungen. Nun gilt es der alltäglichen Diskriminierung in den Köpfen zu entgegnen. Ich trete für eine frühe Aufklärung über sexuelle Vielfalt ein – je eher wir Vielfalt als Chance gesellschaftlich begreifen, desto besser lässt sich Diskriminierung im Keim ersticken. #LBTG-Rechte sind gesellschaftlich zu verankern – auch und gerade im ländlichen Raum.

Gleiches gilt für die wichtige Frage der Integration. Es darf nicht zählen, wo jemand her kommt, sondern alleine, was er oder sie einbringen möchte in unsere Gesellschaft. So wir auch hier Vielfältigkeit zur Chance für unsere Gesellschaft!

 

Gerechtigkeit

CDU und SPD wollen die Beitragsfreiheit im Kindergarten in der kommenden Legislatur umsetzten. Ich will, dass wir das Geld statt in die Beitragsfreiheit in gute Bildung investieren. Kleine Gruppen und gut ausgebildetes Personal sind dafür wichtig! Das ist für mich Bildungsgerechtigkeit, wie nur wir Grüne sie konsequent vertreten.

Gerecht in Sachen Armut: Soziale Teilhabe darf nicht vom Einkommen der Eltern abhängen. Kinderarmut in unserer Gesellschaft führt zu einer Spaltung der Gesellschaft. Kinder aus einkommensschwachen Familien haben damit von Beginn an schlechtere Startbedingungen. Unser Ziel im Wahlprogramm, Kinderrechte in der Landesverfassung aufzunehmen, ist wichtig, weil sich daraus eine Verpflichtung für alle staatlichen Ebenen ergibt, aktiv zu werden.

„Versucht, die Welt ein bisschen besser zurückzulassen, als ihr sie vorgefunden habt.“ (Baden-Powell) Dieses Leitmotiv aus meiner aktiven Pfadfinderzeit ist bis heute für mich Verpflichtung und Anspruch zugleich, bei meinem Engagement in der Politik.