Frage an Holger Flöge von Jan H. B. bezüglich Familie
hallo herr flöge,
wir haben hier an der BBS1 in wolfsburg aufgrunde der wahlen, ein projekt in welchem wir uns in gruppenarbeit mit der fdp beschäftigen! aufgrund der umfangenden informationen im internet, haben wir nur noch eine frage an sie:
wie und in welcher form enagagieren sie sich für die jugend
im bezug auf ausbildungsplätze, schule und freizeit?
ich bedanke mich schon mal im vorraus für die antwort und verbleibe mit freundlichen grüßen!
jan h. buhr
Sehr geehrter Herr Buhr,
es ist gut, dass Sie sich an der Schule mit den Wahlen und den Aussagen der Parteien beschäftigen. Deshalb will ich Ihnen gerne antworten.
1. Ausbildungsplätze
Betriebe bilden aus zwei Gründen zu wenig aus: Die wirtschaftliche Lage ist so ungünstig, dass weder Auszubildende finanziert noch Mitarbeiter eingestellt werden können. Und die Voraussetzungen, die ausbildungswillige junge Menschen mitbringen, reichen oft für die Anforderungen des zu erlernenden Berufes nicht aus. Deshalb verfolgt die FDP zwei Lösungsansätze:
Die Betriebe müssen in Ihrer Wirtschaftskraft gestärkt werden durch Wegfall der Gewerbesteuer. Sie soll durch eine Gemeindesteuer, die auf die Lohn-, Einkommens- und Unternehmenssteuer erhoben wird, ersetzt werden. Außerdem soll die Unternehmenssteuer mit dem Ziel der Stärkung des Mittelstandes, der die Masse der Ausbildungsplätze bereit stellt, reformiert werden.. Zudem wollen wir durch Bürokratieabbau die Schaffung neuer Arbeits- und Ausbildungsplätze erleichtern.
Eine Deregulierung und Flexibilisierung der Ausbildungsvergütung soll für Betriebe den Anreiz erhöhen, Ausbildungsplätz bereit zu stellen.
Die Startchancen der jungen Menschen müssen durch Qualitätssteigerung der schulischen Bildung vor allem in den Grundfertigkeiten Lesen, Schreiben und Rechnen verbessert werden. Die berufliche Ausbildung soll modularisiert werden, so dass jeder sich seine Qualifikation maßschneidern kann. Die FDP lehnt eine Ausbildungsplatzabgabe ab, weil sie Arbeits- und Ausbildungsplätze vernichten würde.
2. Schule
Dies Gebiet ist hauptsächlich in der Verantwortung der Bundesländer, deshalb können wir im Bundestagswahlkampf nur grundsätzliche Forderungen erheben.
Wir wollen den Schulen mehr Gestaltungsspielraum durch mehr Eigenverantwortung lassen. Das Angebot an Ganztagsschulen soll flächendeckend ausgebaut werden. Die FDP tritt für eine frühere Einschulung und Fremdsprachenausbildung bereits ab der 1. Klasse ein, weil die Lernfähigkeit in jungen Jahren am größten ist.
An Gymnasien soll das Abitur bereits nach 12 Jahren erlangt werden.
Die jungen Männer sollen nicht wertvolle Zeit für Zwangsdienste vergeuden. Deshalb treten wir für die Aussetzung der Wehrpflicht ein.
3. Freizeit
Das Freizeitangebot ist gerade im ländlichen Raum für junge Leute oft nicht ausreichend. Die FDP sieht darin vor allem eine Aufgabe der Vereine, deren Tätigkeit hohen Stellenwert genießt. Wir ermuntern zu Eigeninitiative wie z.B. selbst organisierte Jugendräume und wollen das Ehrenamt gesellschaftlich stärker herausheben. Ich selbst unterstütze eine Jugendgruppe, die ihren eigenen "Treff" betreibt, in meinem Heimatort.
Mit freundlichen Grüßen
Holger Flöge