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Hjalmar Stemmann
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Frage von Matthias M. M. •

Frage an Hjalmar Stemmann von Matthias M. M. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrter Herr Stemmann,

auch der Hamburger Mittelstand steht vor der Herausforderung, Ökologie und Ökonomie miteinander zu verbinden. Die Entwicklung und Ausgestaltung grüner Wachstumsmärkte gewinnt an Bedeutung, letztendlich wird das Engagement für gesellschaftliche und soziale Verantwortung immer stärker zu einem Wettbewerbsfaktor.

Vor dem Hintergrund - schließlich ist Hamburg Umwelthauptstadt - bitte ich Sie um
Ihre Einschätzung, inwieweit der Hamburger Mittelstand auch von dieser Entwicklung profitieren kann und wie Sie sich hierfür einsetzen wollen.

Ich freue mich auf Ihre Antwort und verbleibe
mit freundlichen Grüßen,
Matthias M. Mattulat

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Mattulat,

herzlichen Dank für Ihr Interesse an einer vernünftigen und nachhaltigen Politik für den Mittelstand. Ich bitte Sie - nach Durchlesen der Antwort - um Ihre 5 Stimmen auf der CDU-Landesliste Platz 21 (gelber Stimmzettel, Liste 1). Nur dann kann ich die nachfolgenden Ideen auch in parlamentarische Initiativen umsetzen.

Der Hamburger Mittelstand engagiert sich seit Jahren für die Umwelt. So sind ein Großteil der 742 Mitglieder der Umweltpartnerschaft Hamburg kleine und mittlere Unternehmen. Sie qualifizieren sich für die Umweltpartnerschaft durch den Nachweis, dass sie nachhaltig und umweltschonend arbeiten. Z.B. durch die Teilnahme als Unternehmen für Ressourcenschutz, durch Ökoprofit oder die Einführung eines Umweltmanagementsystems (QuB). Damit wird eine klassische win-win-Situation geschaffen, denn es profitiert die Umwelt genauso wie die Unternehmen. Im Übrigen bin ich natürlich auch mit meinem eigenen Unternehmen Mitglied der Umweltpartnerschaft. Wir haben 2007 u.a. unser Umweltmanagementsystem nach QuB-Standard zertifizieren lassen. Dazu gehört dann auch, dass man Maßnahmen plant und umsetzt. Dafür haben wir z.B. unsere Beleuchtung auf T5 umgerüstet und beim Austausch der Firmenfahrzeuge besonders auf Sparsamkeit und Umweltfreundlichkeit geachtet.

Ganz besondere Anstrengungen gibt es auch im mittelständisch geprägten Handwerk. So kümmern sich zahlreiche Einrichtungen der Innungen und des Handwerks um neue Technologien im Umweltbereich. Dieses konnte ich durch eine Große Anfrage an den Hamburger Senat in Erfahrung bringen. Die entsprechende Drucksache mit der Nummer 19/7667 können Sie z.B. auf meiner Homepage www.hjalmar-stemmann.de abrufen. Die umfangreiche Liste umfasst u.a. die Aus- und Fortbildungszentren der Innungen für Bau und Baunebengewerke sowie den Elbcampus. Dieses zentrale Fortbildungszentrum der Handwerkskammer ist im übrigen nicht nur selbst ein "Grünes Gebäude", sondern dient den Handwerkern auch selbst als Anschauungsobjekt.

Wenn ich als Abgeordneter wiedergewählt werde, möchte ich mich u.a. für einen Masterplan Handwerk einsetzen. In diesem können konkrete Maßnahmen zwischen Senat und Handwerk vereinbart werden, wie z.B. das Wissen über neue Technologien in noch mehr Betrieben umgesetzt werden kann aber auch, wie es dann an den Endkunden (also alle Bürger als Nachfrager) gelangt.

Ich fordere aber nicht nur, sondern setze als Vorsitzender der Hamburger Mittelstandsvereinigung auch selbst Umweltthemen auf unsere Agenda. Wie bereits in den vergangenen Jahren, veranstalten wir auch dieses Jahr mehrere Foren und Betriebsbesichtigungen, die das Umweltthemen zum Mittelpunkt haben. Dafür ist die Umwelthauptstadt ein interessanter Aufhänger und hoffentlich auch eine Plattform, dieses entscheidende Thema bei noch mehr Entscheidern zu verankern.

Vielen Dank dass Sie und alle anderen bis hierhin gelesen haben.

Hjalmar Stemmann