Dr. Hildegard Slabik-Münter

Hallo, ich bin Mitglied der Partei DIE LINKE im Vulkaneifelkreis im Bundesland Rheinlandpfalz. Ich bin dort Kreisvorsitzende und auch Mitglied im geschäfstführenden Vorstand der Landespartei. Ich nehme die Aufgabe der friedenpolitischen Sprecherin wahr. Zur Landtagswahl am 14.03.2021 bin ich als Direktkandidatin aufgestellt. Parlamentarische Erfahrung habe ich im Stadtrat Daun und im Kreistag Vulkaneifel gemacht. Ich bin Mitglied von IPPNW.                 

Ich engagiere mich seit Jahrzehnten gegen Atomenergie und Atomwaffen. Abrüstung und die Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags durch Deutshland sind für mich sehr wichtige Ziele. Die sozial-ökologische Kehrtwende ist meiner Überzeugung nach eine Grundvoraussetzung für Frieden.                                   

Diese wird nur gelingen wenn wir den Wachstumswahn des Kapitalismus beenden. Vor Ort müssen wir auch in der Vulkaneifel damit anfangen. Deshalb unterstütze ich die IG- Eifelvulkane, die dem Raubbau an den einzigatigen Vulkanbergen entgegentritt. Ich trete gegen den Neubau von Straßen ein. A1 Stopp.

Baumaßnahmen im öffentlichen wie im privaten Bereich verschlingen laut EU-Kommission in Europa 50% des Primärrohstoffverbrauchs und 50% des Primärenergieverbrauchs und verursachen 40% der Treibhausgas-Emissionen. Wir werden die Klima- und Nachhaltigkeitsziele verfehlen, wenn im Bauwesen nicht zügig umgesteuert wird. Quoten für Recyclingbaustoffe sind erforderlich. Wir brauchen eine Förderung von Umnutzung und Umbau statt Neubauförderung.  Primärbaustoffe (Gestein, Kies, Sand) sollten durch eine Steuer deutlich verteuert werden.  Für Hochbauten müssen schadstofffreie und kreislauffähige Materialien vorgeschrieben werden.  Straßenneubauten sind möglichst zu vermeiden . Bei Straßensanierungen werden Materialen aus Deckschichten wieder zu Deckschichten und Tagschichten wieder zu Tragschichten. Die Ressourcen können wir nur schützen, indem wir ihren Verbrauch vermeiden. Der Raubbau in der Vulkaneifel und anderswo muss ein Ende haben!

Die Stärkung des Gesundheitswesens im ländlichen Raum werden wir nur mit kommunale Krankenhäusern, die die Grundversorgung einschließlich der Geburtshilfe vorhalten, erreichen. Auch die ambulante Medizin sollte mehr und mehr in kommunalen Zentren zusammengefasst werden.