Frage an Hermann Färber von Julian Pascal B. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Sehr geehrter Herr Abgeordneter Färber,
wie stehen Sie persönlich zum geplanten EU-Mercosur-Abkommen, insbesondere hinsichtlich der befürchteten negativen Umweltauswirkungen [1]?
Vielen Dank und mit freundlichen Grüßen
J. B.
Sehr geehrter Herr B.,
vielen Dank für Ihre Frage zum Mercosur-Abkommen.
Ich habe immer betont, dass es bei jeglichen Handelsabkommen wichtig ist darauf zu achten, dass all die Umwelt-, klimatischen- und ökologischen Standards, die wir in Europa festlegen, auch für den Import der aus Drittländern gelieferten Lebensmittel gelten müssen.
Es kann nicht sein, dass wir in Europa bei der Herstellung und Produktion unserer Lebensmittel strenge Kriterien anordnen, was Sicherheit, Arbeitsschutz, Pflanzenschutzmittel etc. betrifft, dies aber für die importierten Waren nicht gelten muss.
Für das Mercosur-Abkommen ist jedoch obendrein von besonderer Bedeutung, dass die vermehrte Abholzung des Regenwaldes in Brasilien, um zusätzliche Weideflächen für die dortige Rinderproduktion zu gewinnen, einen äußerst negativen Einfluss auf unser gesamtes Weltklima hat. Die kritische Haltung von Kanzlerin Angela Merkel gegenüber einer Unterzeichnung des Mercosur-Abkommens kann ich daher nur begrüßen.
Mit freundlichen Grüßen
Hermann Färber