Frage an Hermann Färber von Walter B. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Sehr geehrter Herr Färber,
mit Interesse las ich in der GZ, dass Sie und Ihr Sohn die Jägerprüfung erfolgreich absolviert haben. Herzlichen Glückwunsch dazu. Jedoch frage ich mich, dass ein Bundestagsabgeordneter, der versprochen hat die Interessen der Wähler im Landkreis zu vertreten noch soviel Zeit hat, einen doch sehr umfangreichen Lehrgang mit Präsenztagen zu absolvieren. Wie liess sich dieser Aufwand mit Ihren eigentlichen Aufgaben in Berlin in Einklang bringen?
Mit freundlichem Gruß
W. B.
Sehr geehrter Herr B.,
vielen Dank für Ihre Anfrage auf abgeordnetenwatch. Um Sie gleich zu beruhigen: Unter meiner Erwerbung des Jagdscheins haben weder mein Mandat noch die Interessen der Bürgerinnen und Bürger gelitten und ich habe weder Pflichten vernachlässigt noch einen einzigen Präsenztag in Berlin versäumt.
Erstens sind die Vorbereitungslehrgänge zur Jägerprüfung so ausgelegt, dass alle Absolventen die Kurse und die Prüfungen neben der Ausübung ihres Berufes absolvieren können, weshalb die meisten Übungen und Lehrgänge am Wochenende stattfinden.
Zweitens ist der Kurs auf einen Zeitraum von über einem halben Jahr gestreckt, so dass man den umfangreichen Lehrstoff auf diese Zeitspanne gleichmäßig verteilt.
Und drittens zeigt sich die Kreisjägervereinigung Göppingen flexibel, wenn ein Teilnehmer an dem einen oder anderen Termin verhindert ist,
denn letzten Ende zeigt sich in der abschließenden viertägigen Prüfung, ob man alle Themenbereiche in Theorie und Praxis beherrscht.
Die Themen der Jägerausbildung betreffen von Tier- und Naturschutz, Hege und Pflege über das Lebensmittelrecht bis zum Waffenrecht wesentliche Bereiche und Gesetze in Deutschland, die in meine Zuständigkeit als Abgeordneter des Deutschen Bundestages und insbesondere als Mitglied des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft fallen. Es ist mir daher wichtig, all diese Themenbereiche nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis bzw. aus der Sichtweise derer zu kennen, die die Gesetze umsetzen müssen.
Mit freundlichen Grüßen
Hermann Färber