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Herbert Reul
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Frage von Ansgar S. •

Frage an Herbert Reul von Ansgar S. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Reul,

herzlichen Dank für Ihre Antwort.

Die Frage 2 haben Sie jedoch nicht beantwortet.
Hier bitte ich Sie um ein klares Ja oder Nein.
Diese Frage zielt auf den Zeitfaktor ab, der gerade bei "Anreizen" und "Freiwilligkeit" eine SEHR große Rolle spielt. Haben wir - wenn Sie Frage 2 mit "Ja" beantworten, noch genügend Zeit für Freiwilligkeit?

Zu Frage 1: Ihre Antwort ist sehr vage: Warum?
Die Kommission argumentiert klar und knapp:
"Die Umweltauswirkungen von Staubsaugern in der EU sind erheblich. Dies gilt insbesondere für den Stromverbrauch in der Nutzungsphase, der 2005 auf 18 TWh pro Jahr geschätzt wurde, was einem CO2-Äquivalent von 6,6 Mio. t entspricht. Einschließlich der Herstellung der Geräte und der Hilfsstoffe entsprechen die Gesamtauswirkungen in Bezug auf die Treibhausgasemissionen einem CO2-Äquivalent von 9-10 Mio. t." (Quelle: http://www.parlament.gv.at/PAKT/EU/XXIV/EU/11/42/EU_114252/imfname_10402677.pdf )

Bitte nehmen Sie doch zu Punkten 1 + 2 noch einmal Stellung.

Herzlichen Dank.

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Schröder-Fujinari,

zu den Staubsaugern: Es ist völlig unstrittig, dass Staubsauger in der Nutzungsphase Strom verbrauchen. Gleichzeitig hängt die Saugleistung aber unmittelbar mit der Wattzahl und damit dem Energieverbrauch der Staubsauger zusammen. Ob ein Verbot von Staubsaugern mit besonders hoher Wattzahl der richtige Weg ist, bezweifele ich. Denn mit weniger Watt ist die Reinigungsleistung auch geringer. Als Folge muss man ggf. länger saugen, um die gleiche Reinigungsleistung zu erzielen. Der dadurch verlängerte Gebrauch kann somit zu einem insgesamt höheren Verbrauch und auch höherem CO2-Ausstoß führen. Und wenn politische Beschlüsse nach hinten los gehen können, lässt man sie meiner Meinung nach besser sein.

Zu ihrer zweiten Frage: meiner Meinung nach haben wir genug Zeit für Anreize. Denn Anreize sind höchst effektiv, wie beispielsweise die Anreize zur energieeffizienten Gebäudesanierung in Deutschland.
Es ist völlig richtig, dass Europa den Klimaschutz und auch das 2-Grad Ziel ernst nimmt, aber solange es kein neues internationales Klimaschutzabkommen gibt, bringen alle unilateralen europäischen Maßnahmen nichts. Wenn wir uns damit zudem mit immer neuen Verboten und Vorgaben wirtschaftlich selbst schwächen, lachen sich viele andere in der Welt ins Fäustchen. Wir brauchen Klimaschutz, aber wenn nur Europa in diese Richtung geht, liegen die Auswirkungen auf das Weltklima im untersten Promillebereich. Wir brauchen ein Internationales Klimaabkommen, denn Klimaschutz kann nur global funktionieren.

Mit freundlichen Grüßen

Herbert Reul

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