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Herbert Reul
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Frage von Friedrich M. •

Frage an Herbert Reul von Friedrich M. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Reul,

nach der Sommerpause steht im EU Parlament die Abstimmung zur neuen Tabakrichtlinie an.
Der Vorschlag durch ENVI macht mir dabei in Sachen "E-Zigarette" nicht nur große Sorge, sondern ist geradezu unfassbar.

Ohne Rücksicht auf die Verbraucher wurde eine Richtlinie auf den Weg gebracht, die eigentlich nur die Industrie begünstigt.
Ein ganz großer Gewinner wird dabei die Tabakindustrie sein, die interessanterweise bereits jetzt ihre regelkonformen (und bereits fertig entwickelten!) Geräte positioniert.

Wie kann es sein, dass gerade diese Unternehmen, die uns jahrzehntelang vergiftet haben und noch mehr Gift in das Gift taten, um die Suchtwirkung noch zu erhöhen, die Profiteure dieser Richtlinie sind?

Glauben Sie, dass die Produktion von "sicheren" Geräten bei diesen Produzenten in guten Händen ist?
Es wird so kommen, denn wer kann sich schon sonst (außer der Pharmaindustrie) die teure Zulassung leisten?

Die Dampfer wollen diese Geräte nicht.
Wir wollen keine "E-Marlboro" und wir wollen den Tabakunternehmen kein Geld mehr in den Rachen werfen.

Wir E-Zigarettennutzer sind unglaublich froh über die gewonnene Lebensqualität die uns die E-Zigarette in ihrer heutigen Form ermöglicht.
Genau das sehen wir akut bedroht und daher rührt unser Engagement in dieser Sache.

Wie sehen Sie diese Entwicklung und wie ist Ihre Position in dieser Sache?

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Meyer,

vielen Dank für Ihre Anfrage bezüglich der derzeit debattierten EU-Tabakproduktrichtlinie. Die Einstufung der E-Zigarette im Rahmen der Tabakproduktrichtlinie ist ein sehr komplexes Thema. Sowohl für die Einstufung als Genussmittel als auch Arzneimittel gibt es plausible Argumente.

Dass die E-Zigarette es ehemaligen Tabakrauchern ermöglicht, dauerhaft von ihrem Tabakkonsum loszukommen und zudem bereits von sehr vielen Menschen de facto als Genussmittel konsumiert wird, halte ich für eines der stärksten Argumente in der Debatte.

Nach Besuch von Ausschuss- und Informationsveranstaltungen zu dem Thema bin ich auch der Überzeugung, dass die E-Zigarette nicht als Pharmaprodukt behandelt werden sollte. Dafür werde ich mich einsetzen.

Beste Grüße
Herbert Reul

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