Frage an Herbert Reul von Vitalij N. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Guten Tag,
wie ich heute gelesen habe gab es im EU-Parlament Probleme mit zuviel Bürgerbeteiligung.
http://www.golem.de/news/proteststurm-eu-parlament-laesst-e-mails-gegen-pornoverbot-ausfiltern-1303-98074.html
Offenbar hatten einige Abgeordnete ein Problem damit, dass das Wahlvolk sich mit seinen Anliegen an die Abgeordneten gewandt hat.
Wie stehen Sie zu diesem Vorgang, ist es aus Ihrer Sicht in Ordnung, wenn sich Abgeordnete durch technische Möglichkeiten vom Wahlvolk abkapseln können / wollen?
Was gedenken Sie dagegen zu unternehmen? Denn wenn wir uns nicht mehr an unsere gewählten Vertreter wenden dürfen, wozu brauchen wir sie alle denn noch?
Viele Grüße
Vitalij Nikel
Sehr geehrter Herr Nickel,
vielen Dank für ihre Anfrage. Ich bin froh, dass die moderne Technik es Bürgern und Abgeordneten ermöglicht, schnell und einfach miteinander in Kontakt zu treten. Ich freue mich deshalb über sämtliche Schreiben von interessierten Bürgerinnen und Bürgern. Grundsätzlich bevorzuge ich dabei, wie auch viele meiner Kollegen, individuelle Schreiben gegenüber Massenmails.
Zu dem von Ihnen beklagten Thema wurden die Emailkonten der Abgeordneten mit Hilfe technischer Hilfsmittel allerdings von Emails förmlich überschwemmt, sodass aufgrund des stark erhöhten Mailaufkommens die Arbeit des gesamten Parlaments behindert wurde. In solchen Fällen können Spam-Filter, die Emails immer gleichen Inhalts rausfiltern, durchaus sinnvoll sein, um dadurch den reibungslosen Ablauf der parlamentarischen Arbeit zu gewährleisten.
Mit freundlichen Grüßen
Herbert Reul