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Henryk Wichmann
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Frage von Michael E. •

Frage an Henryk Wichmann von Michael E. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Wichmann!

Am 29.07.2015 antworteten Sie an Herrn Busetta:

"Ich glaube Ihnen ehrlich gesagt auch nicht, dass Sie zu keiner Zeit und von keinem Gerät aus die Angebote des öffentlichen Rundfunks nutzen. Ich habe eine solche medienfreie einsame Insel bisher in Deutschland noch nicht finden können;-)"

Zuerst eine rhetorische Frage. Ständig nutzen Sie bei Ihren Aussagen das Adverb "ehrlich". Sind Sie bei Aussagen ohne dieses Adverb unehrlich?

Jetzt die sehr ernste Frage. Ich habe vor Gericht an Eides statt versichert, dass ich Rundfunk nicht nutze. Mein Schreiben, wo ich es tue, können Sie hier finden: http://stmichael.tk
Glauben Sie, meine Versicherung wäre Meineid? Ehrlich?

Die meist verkaufte Zeitung ist die Bildzeitung. Ihre Leser finden sie toll und werden höchstwahrscheinlich daran zweifeln, dass es Menschen gibt, die die Bildzeitung nicht lesen. Dasselbe gilt offensichtlich für Rundfunk, denn ich kenne viele in meinem Bekannten- und Freundeskreis, die Rundfunk nicht konsumieren. Da Sie "einsame" Menschen, die Rundfunk nicht konsumieren, nicht kennen, kann man schließen, dass Sie die Begleitung vom Rundfunk hoch schätzen. Darf man aber nicht seinen Begleiter oder eventuell sogar Einsamkeit selbst wählen? Geht das in Deutschland nicht mehr? Soll man für einen unerwünschten Begleiter zahlen?

Der Zwangsbeitrag wurde anscheinend mit der Prämisse eingeführt, dass all jene, die die
Gebühr nicht zahlten, Leistungen der Rundfunkanstalten erschleichten. Die Bürger, unter anderem Ihre Wähler, werden misstraut. Ist Ihnen klar, wie giftig und lähmend misstrauen ist? In vielen Sachen gilt noch, dass man Menschen einfach so vertraut. Erkennen Sie nicht den üblen Präzedenzfall bei der Zwangsabgabe nicht?

MfG M. E.

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Antwort von
CDU

Lieber Herr E.,

ich werde mich egal wie viele Fragen mir zu dem immer gleichen Thema hier noch gestellt werden auch in Zukunft nicht für eine Abschaffung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks einsetzen.

Nichts anderes würde die Abschaffung des Rundfunkbeitrages zur Folge haben.

Vielleicht finden Sie ja Abgeordnete die dieses Vorhaben unterstützen würden. Bei mir sind Sie da aber an der falschen Adresse. Es tut mir wirklich leid. Bitte akzeptieren Sie dies!

Herzliche Grüße

Ihr Henryk Wichmann