Frage an Henrik Strate von maya s. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Moin!

Vielen Dank für Ihre Fragen zur Magistrale.
Die städtebauliche Entwicklung des Verlaufes der B431 durch den Hamburger Westen ist nach den Projekten „Mitte Altona“ und „Wohnen entlang des Altonaer Deckels“ sowie der Science City Bahrenfeld das (über-)nächste große Stadtentwicklungsprojekt.

Damit nicht Investoren und Bauunternehmen schleichend Fakten schaffen (wie etwa in Lurup oder am Sülldorfer Bahnhof), möchte ich, dass im Westen die Ideen eng mit den Anwohnerinnen und Anwohnern diskutiert und ausgestaltet werden. Deswegen haben wir den Prozess in Sülldorf auch mit einer öffentlichen Diskussion begonnen und mit weiteren Formaten fortgesetzt. Das muss weiterentwickelt werden, damit keine kahlen Schluchten entstehen und wir Grüne Magistralen bekommen.

Zu 1.
Nach der öffentlichen Plandiskussion wurden die Pläne geändert und insbesondere in nördlicher Richtung (also aus Sicht des Hainholts) abgestuft.
Darüber hinaus ist das Planverfahren noch nicht abgeschlossen. Da der konkrete Fall an der Kreuzung (Konservatorium und Discounter) scheinbar auf Eis liegt, wird auch hier insbesondere über die ursprüngliche Höhe noch einmal diskutiert werden können/müssen.

Zu 2.
Die bisherigen Ideen sehen den Erhalt der Baumkante entlang der Sülldorfer Landstraße sowie den Erhalt der Bäume entlang der S-Bahn vor. Ich finde, wir müssen die Magistralen vor allen auch als „grüne Magistralen“ entwickeln, denn Stadtbäume tragen zu einem besseren Stadtklima bei und sehen außerdem gut aus.
Bei der Traufkante variieren die Vorstellungen zwischen drei und vier Geschossen. Mehr sollten es nicht sein. Wenn es Staffelgeschosse gibt, müssen diese erkennbar zurückspringen - und zwar auf beiden Seiten (S-Bahn und Straße).
Die Verschattung nach Norden ist weitgehend reduziert (beim einzigen großen Vorhaben) und soll so auf der gesamten Strecke entlang der Bahn angewendet werden. Das ist insbesondere aufgrund des nach Norden abfallenden Geländes nötig, damit nicht der Eindruck einer 6-geschossigen Bebauung entsteht.
Zum Thema Lärm: Je geschlossener die Bebauung zu Straße, desto besser der Lärmschutz in die dahinter liegenden Siedlungen.

Zu 3.
Zum Stand beim Gebiet zwischen S-Bahn und B431 habe ich oben etwas geschrieben. Außerdem soll es in diesem Jahr eine Plandiskussion zur Südseite geben. Das ist auch dringend nötig, weil das nach einer längeren Phase der Auswertung und Ideensammlung im Bezirksamt den Ball wieder zurückspielt und damit vor Ort in Sülldorf über beide Straßenseiten diskutiert werden kann und muss.

Ich hoffe, ich habe Ihre Fragen erschöpfend beantwortet.

Mit besten Grüßen
Henrik Strate

P.S. Sie haben die erste Frage bei Abgeordnetenwatch gestellt. Dafür vielen Dank!
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