Frage an Henning Münnecke von Manuela R. bezüglich Umwelt
Herr Münnecke,
aus der Zeitung erfuhr ich Anfang August, dass der Hamburger Senat beschloß, 1 Millionen Kubikmeter Hafenschlick bei uns elbabwärts zu verklappen. Von Ihnen habe ich dazu noch nichts gehört.
Manuela Reinhold
Sehr geehrte Frau Reinhold,
der Hamburger Senat beschloß 800.000 Kubikmeter vor Scharhörn zu verklappen. Wir GRÜNEN lehnen die Elbvertiefung und die Verklappung des Hafenschlicks ab. Hierzu habe ich bereits eine Pressemitteilung herausgegeben, die Sie auch auf unserer Internetseite nachlesen können. Nachfolgend gebe ich Ihnen hier den Inhalt der Pressemitteilung im Wortlaut wieder:
Als "besonders bedenklich" hält Henning Münnecke, der für die Grünen im Wahlkreis Stade-Cuxhaven als Direktkandidat zu den Bundestagswahlen antritt, das Baggern in der Elbe und das anschließende Verklappen stromabwärts im Sommer. Nach Beschluss des Hamburger Senats sollen bis Ende des Jahres 800..000 Kubikmeter Hafenschlick in der Elbmündung bei Scharhörn vor Cuxhaven verklappt werden.
Dazu der Grüne Direktkandidat Henning Münnecke weiter: "Die Verklappung in der Elbmündung führt zu einer weiteren Verschlechterung der Wasserqualität, denn bereits Anfang Juli waren die Sauerstoffgehalte der Elbe unter 3 mg/l abgesunken". Skrupellos sei der Hamburger Senat, der ohne Rücksicht auf den Tourismus, auf Ökologie und Fischerei den Ferienorten an der Niederelbe den Makel eines Hafenschlick-Schlammbades verpasse, so Münnecke. In den letzten Jahren, so der Grüne, sei immer mehr Schlick im Hamburger Hafen ausgebaggert worden. Die Zunahme der Mengen von 3 auf 9 Millionen Kubikmeter jährlich sei auf die ständigen Elbvertiefungen zurückzuführen. Münnecke forderte vom Hamburger Senat, auf weitere Vertiefungen zu verzichten. Umweltpolitische Kurzsicht wirft Münnecke auch der neuen Landesregierung in Schleswig-Holstein vor, die erstmals den Hamburgern die Erlaubnis zur Verklappung in der Elbemündung erteilt habe.
Mit freundlichen Grüßen
Henning Münnecke