Frage an Heinrich Frieling von Thomas P. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Frieling
Wir haben in der Landwirtschaft ein Entsorgungsroblem der Gülle.
(Stichwort: Nitrat im Grundwasser)
Welche Möglichkeiten sehen Sie um die Situation zu verbessern.
Wie kann der Preisdruck in der Landwirtschaft entschärft werden.
(Stichwort: Immer mehr Monokulturen/Massentierhaltung)
Mit freundlichen Grüßen
T. P.
Sehr geehrter Herr Peveling,
zunächst einmal darf ich darauf hinweisen, dass sich die Situation im Kreis Soest nicht so kritisch darstellt wie in anderen Gebieten. Wir sind eher eine Region, die Gülle aufnimmt als eine, die exportieren müsste. Auch haben wir kein Problem bei den Monokulturen, nicht einmal beim Mais. Die Bodennutzung erfolgt nicht einseitig. Natürlich müssen wir beides im Blick behalten und die Situation, insbesondere hinsichtlich des Grundwassers, stetig verbessern.
Der Bund hat kürzlich eine neue Düngeverordnung verabschiedet. Diese neuen Vorgaben müssen nun in die Landesgesetzgebung einfließen und umgesetzt werden. Die Landwirtschaft braucht faire Bedingungen und faire Preise. Um dies zu erreichen, muss der Verbraucher bei der Kaufentscheidung sensibilisiert werden. Die Wertschätzung von Qualität muss gestärkt werden. Der Bundeslandwirtschaftsminister hat dazu beispielsweise ein neues Tierwohl-Label ins Leben gerufen, das von der Landtagsfraktion unterstützt wird: https://www.tierwohl-staerken.de/einkaufshilfen/tierwohl-label/ .
Mit freundlichen Grüßen
Heinrich Frieling