Frage an Heiko Wildberg von Karin G. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Dr. Wildberg,
ich gehe davon aus, dass Sie, als Ausschussmitglied, sich umfassend mit thematischen Fakten dazu beschäftigen.
Gemäß dem AfD-Parteiprogramm, schreiben sie den stattfindenden Klimawandel natürlichen Gegebenheiten zu.
Auch natürliche Prozesse wirken auf das globale Klima ein, aber ein genauerer Blick ist notwendig.
Seit den 70er Jahren werden auf diesem Gebiet Daten gesammelt, die immer klarer belegen, dass die zur Zeit stattfindende Erwärmung der Atmosphäre und der Ozeane auf einen Treibhauseffekt zurück zu führen ist. Dieser wird durch eine Zunahme von CO2 in der Atmosphäre verursacht, die aus dem Verbrennen fossiler Brennstoffe resultiert.
Die Information, dass die Klimaerwärmung eine Schlussfolgerung aus Hochrechnungen ist, ist also ein Irrtum.
In folgendem PDF wird das das Thema gut erklärt und schlüssig belegt. Wir Menschen haben einen erheblichen Einfluss auf das Klima: https://skepticalscience.com/docs/ScientificGuideA5_German.pdf
Die Auswirkungen spüren wir bereits. Globale Migrationsströme geraten in Bewegung, da vom Menschen besetzte Habitate, vormals noch bewohnbare Grenzregionen und Küsten unbewohnbar werden, Wüsten weiten sich aus, atmosphärische Effekte (Hurrikans) verstärken sich.
Für mich ist ein entschlossenes politisches Handel und Gegenwirken absolut notwendig und dieses entspricht auch Ihrer Verantwortung in diesem Ausschuss.
Das sind meine Fragen an Sie
Können Sie mir die Fakten (inkl. Quellen) darlegen, auf denen die Position der AfD begründet ist?
Sind die Ihnen vorliegenden Fakten stichhaltig genug, um tatenlos zu bleiben?
Sollten Sie nicht besonders aufgrund ihres Kernpunktes Migration Klimaschutz befürworten?
Ist es für uns als Nation der Maschinenbaus nicht sinnvoll Klimaschutz als Innovationsmotor zu nutzen, um einen globalen techn. Vorsprung zu entwickeln?
Ich bedanke mich im Voraus für Ihre Antwort und die damit verbundene Unterstützung der bürgerlichen Freiheit und Demokratie im politischen Diskurs
Sehr geehrte Frau G.,
der Klimawandel ist unumstritten. Er findet seit jeher und permanent statt. Die AfD-Fraktion ist äußerst entschlossen, die negativen Auswirkungen des Klimawandels auf die Erdbevölkerung in ihrem politischen Handeln maximal zu berücksichtigen. Wichtig ist eine wissenschaftliche und ideologiefreie Bewertung der Frage, inwieweit der Klimawandel menschengemacht ist. Daraus leitet sich die Frage ab, inwieweit der Mensch überhaupt fähig ist, das Weltklima nach seinen Vorstellungen zu verändern.
Aus diesen Gründen setzt sich die AfD-Fraktion dafür ein, die zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel möglichst effizient für die Menschen in Deutschland – und wenn möglich darüber hinaus in Europa und der Welt – einzusetzen. Die Nutzenstiftung der Technologienation Deutschland beschränkt sich dann nicht nur auf unser Heimatland, sondern auch auf unsere benachbarten und befreundeten Staaten.
Das Klima hat sich seit mehreren Jahrmillion ständig und oft auch extrem geändert. Momentan befinden wir uns in einer Warmphase einer Eiszeit.
Das Klima seit dem Ende der letzten Kaltphase dieser Eiszeit vor etwa 12.000 Jahren ist durch zahlreiche wissenschaftliche Methoden gut erforscht.
Seit mindesten 2000 Jahren existieren schriftliche Aufzeichnungen über das Klima und seit ca. 200 Jahren kann man von wissenschaftlichen Aufzeichnungen sprechen.
Der Befund ist eindeutig: Es gab in den vergangenen Jahrtausenden viele Zeitabschnitte, in denen es signifikant wärmer als heute war. (Klassische Antike, Hochmittelalter) Richtig ist auch, dass es zur Zeit der Völkerwanderung und ebenfalls vom 15. bis zum 19. Jahrhundert kühler war. (Kleine Eiszeit) Am Ende des 20. Jahrhunderts gab es einen geringfügigen Temperaturanstieg, der sich aber im beginnenden 21. Jahrhundert nicht fortgesetzt hat. Momentan gibt es keine Erwärmung des Klimas.
https://www.weltwoche.ch/ausgaben/2017-39/artikel/klima-die-weltwoche-ausgabe-392017.html
https://www.eike-klima-energie.eu/2017/10/07/klima-entwarnung-der-alarmisten/
Für Mitteleuropa empfehle ich das Buch "Klimageschichte Mitteleuropas - 1200 Jahre Wetter, Klima, Katastrophen" von Prof. Dr. Rüdiger Glaser. (WBG, Darmstadt, 3. Auflage, 2013) Ich möchte betonen, dass man in der ganzen Diskussion streng zwischen „Wetter“ und „Klima“ unterscheiden muss. Klima ist eine Betrachtung, die sich mindestens über mehrere Jahrzehnte erstreckt. Eine Wettererscheinung, wie z.B. der heiße Sommer 2018 in Mitteleuropa lässt keine Rückschlüsse auf das Klima zu.
Es ist richtig, dass das Kohlendioxid Molekül (wie auch andere Moleküle, wie zum Beispiel Methan) die Eigenschaft besitzen, Licht im sichtbaren Spektrum passieren zu lassen und bestimmte Wellenlängen im Infrarotbereich zu absorbieren.
Es gibt meiner Ansicht nach aber nicht genug Kohlendioxidmoleküle in der Luft, um einen spürbaren Effekt zu erzielen. Der Anteil des Kohlendioxids beträgt aktuell etwa 400 ppm (Teile pro Million) also etwa 0,04%.
Es muss betont werden, dass sich Kohlendioxid keineswegs gleichmäßig in der Atmosphäre verteilt und daher die Angabe in ppm eine nicht vorhandene Messgenauigkeit auf die Atmosphäre als Ganzes vorspiegelt.
Nach Berechnungen entfallen allenfalls 3% des Kohlendioxidgehalts der Atmosphäre auf menschliche Aktivitäten, 97% sind natürlichen Ursprungs.
Nach ist der Mensch für einen Anteil von 0,04*0,03=0,0012% oder 12 ppm Kohlendioxid in der Atmosphäre verantwortlich. Es ist physikalisch unmöglich, den potentiellen Einfluss auf die Temperatur der Erde auch nur zu messen.
Ich möchte hinzufügen, dass ich sehr für Energieeffizienz und Energieeinsparung bin. Für mich ist das ein Wert an sich. Das darf aber nicht dazu führen, dass ganze Industriezweige sinnlos geschädigt werden und sich die Lebenshaltungskosten dramatisch erhöhen, wie es leider im Moment in Deutschland passiert.
Aufgrund des EEG (Erneuerbare Energien Gesetz) ist der Strompreis in Deutschland fast doppelt so hoch wie in Frankreich und aufgrund der unstetigen Leistung von Windkraftwerken hat unsere Netzsicherheit dramatisch abgenommen.
Meiner Ansicht nach, hat die anfängliche Besorgnis um das Weltklima die Form einer Hysterie, wenn nicht gar einer Religion angenommen.
Dieser Entwicklung gilt es Einhalt zu gebieten um einer naturwissenschaftliche und nüchterne Diskussion zu ermöglichen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Dr. Heiko Wildberg MdB