Frage an Heike Raab von Lothar F. bezüglich Bildung und Erziehung
Hallo Frau Raab,
Das letzte Kindergartenjahr beitragsfrei zu stellen ist eine tolle Sache!
- Werden in diesem Kindergartenjahr einheitliche Lernziele bzw Vorgaben deffiniert zur Vorbereitung auf die Schule?
- Wie stehen Sie zur Schulempfehlung für die Kinder nach der Grundschule? Sollten die Eltern weiterhin Entscheiden? Was halten Sie davon, wenn von der Schullaufbahnempfehlung der Schule nur "eine" Stufe von den Eltern abgewichen werden darf.
vielen Dank
Lothar Friedrich
Sehr geehrter Herr Friedrich,
der Übergang vom Kindergarten in die Grundschule muss besser werden und wird besser. Dazu haben wir bereits eine Menge Maßnahmen ergriffen.
1. die Zusammenarbeit zwischen beiden Einrichtungen verpflichtend gestalten
2. die Bildungs- und Erziehungsempfehlungen für KITAs
3. durch die Beitragsfreiheit wollen wir erreichen, dass überhaupt möglichst
viele Kinder den Kindergarten besuchen, denn oftmals sind es oft die Problemkinder, die nicht in den Kindergarten gehen.
Wir die SPD sind jedoch gegen eine Zwangseinschulung im Vorschulalter wie die CDU es will. Dahinter steckt ein pädagogischer Ansatz, der viel über Lernmethodik zum Ausdruck bringt. Wenn ich mir vorstelle, dass mein bald fünfjähriger Sohn bereits in die Vorschule müsste, so würde er jegliche Lust am Lernen verlieren. Lernen bedeutet mit Freude neue Dinge erfahren und behalten und nicht zwangsweise am Schultisch ruhig gestellt werden. Jüngere Kinder lernen noch anders, spielerischer eben. Wir wollen dass dies die Kindergärten und die gut ausgebildeten Erzieherinnen tun. Deshalb reformieren wir jetzt auch die Erzieherinnen Ausbildung.
Tja das Thema Schullaufbahnempfehlung ist kompliziert. Einerseits muss der Elternwille zählen, andererseits handeln manche Eltern nicht immer im Sinne ihrer Kinder, zumal wenn die Eltern zu er geizig sind. Wir wollen zunächst weiterhin am Elternwillen festhalten, dennoch sprechen die Schulen Empfehlungen aus. Daran halten sich viele Eltern, man muss eigentlich sagen die meisten. Ich denke der Weg des Gespräches ist allemal der bessere als der des Zwangs. Sollten sie weitere Infos wünschen: www.heike-raab.de
Mit freundlichen Grüßen
Heike Raab, MdL