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Heidi Reichinnek
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Frage von Maria W. •

Wohnraum, Teilhabe Rente wie wollen sie die linke das verändern. Viele Frauen der Rentnergeneration haben extra viel geleistet. Auch im Arbeitsleben.

Viele Frauen, auch Alleinerziehende haben vielfach ilangjährige Vollzeit Berufsbiographien.. Oft mit erschwerten Umständen. Meist mit einem Gehalt, das trotz gleicher Tätigkeit viel weniger ausfiel als bei den männlichen Kollegen. (Rentenpunkte) Eigentum erwerben oder sichern meist unmöglich. Auch zusätzliches langjähriges unentgeltliches Bürgerliches Engagement haben viele Frauen geleistet. Das nirgendwo gewürdigt wird. Teilhabe Möglichkeiten, Lebenswerter Wohnraum leiden unter den schwachen Frauen Renten. Vor allem wenn sie alleine Leben. Es ist beschämend beim Alt werden arm und/oder auch einsam zu sein. Es ist etlichen kaum möglich im Sozialraum dabei zu sein. Auch wenn sie das noch könnten. Fast alles kostet heute zu viel Geld. Dazugehören ist ein Menschenrecht. Wie soll Regional und Bundesweit aus ihrer sicht Abhilfe erfolgen? Ohne das diese Gruppe der Frauen zum Fürsorgeobjekt wird? Herzlichen Gruß Maria

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Antwort von
Die Linke

Liebe Frau W.,

die Rente muss für ein gutes Leben reichen, egal welche Familienform oder ob Mann oder Frau. Die Absenkung des Rentenniveaus und die Teilprivatisierung der Altersvorsorge ist eine Bedrohung für einen guten Lebensstandard. Vor allem bei vielen Alleinerziehenden führt dies zur Altersarmut. Wir wollen die gesetzliche Rente zu einem guten Schutz für alle ausbauen.

Unsere konkreten Forderungen dazu u.a.:

  • Solidarische Mindestrente von 1.400 Euro.
  • Rentenniveau auf 53 % anheben.
  • Rentenversicherung für alle: Auch Beamte, Politiker*innen und Selbständige sollen in die Rentenversicherung einzahlen.
  • Bessere Anerkennung von Kindererziehung, Pflegezeiten und Erwerbslosigkeit. Diese Zeiten dürfen nicht dazu führen, dass Betroffene im Alter arm werden. Deswegen wollen wir einen Ausgleich aus Steuermitteln.

Ein Schlüssel für existenzsichernde Renten liegt beim Arbeitsmarkt. Deshalb müssen die Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Elternschaft verbessert werden. Dazu braucht es eine flächendeckende und qualitativ hochwertige und kostenfreie Kinderbetreuung. Mehr zu unseren ausführlichen rentenpolitischen Forderungen finden Sie hier: https://www.die-linke.de/themen/rente/

Damit die Rente für einen guten Lebensstandard reicht, müssen die Kosten sinken. In Ihrer Frage erwähnen Sie die hohen Wohnkosten. Dies ist eines unserer Kernthemen. Eine gute Wohnung für jeden sollte in unserem reichen Land selbstverständlich sein. Wir brauchen einen grundlegenden Richtungswechsel: Einen bundesweiten Mietendeckel und sozialen Wohnungsbau, der dauerhaft bezahlbar bleibt. Wohnungen sind das Zuhause von Menschen, keine Geldanlage. Wir setzen uns für bezahlbaren Wohnraum entschlossen ein, unser ausführliches Konzept dazu finden Sie hier: https://www.die-linke.de/themen/wohnen/

Sie haben Recht: Das Leben ist für die Mehrheit der Büger*innen teurer geworden. Die Preisexplosion hat besonders Menschen mit niedrigen und mittlerem Einkommen getroffen. Sie müssen einen großen Teil ihres Einkommens für Wohnen, Energie und Lebensmittel ausgeben. Doch das lässt sich ändern: Preise sind nicht naturgegeben. Wir wollen Preise, da wo nötig, regulieren und begrenzen, damit die Konzerne nicht beliebig ihre Profite erhöhen können. Das gilt nicht nur für die Miete, sondern auch für Energie und Lebensmittel. Niemand soll am Ende des Monats mehr Angst vor dem Einkauf haben. Willkürliche Preiserhöhungen darf es bei unseren grundlegenden Bedürfnissen nicht mehr geben. Wir haben dazu ein Konzept erarbeitet, das u.a. folgendes vorsieht:

  • Mehrwertsteuer abschaffen für Grundnahrungsmittel, Bus und Bahn, Hygienartikel
  • Sozial gestaffelte Energiepreise
  • Preiskontrollen gegen Abzocke
  • 9-Euro-Ticket wieder einführen

Unser Konzept und unsere vorgeschlagenen Maßnahmen können Sie hier nachlesen: https://www.die-linke.de/themen/preissteigerungen/.

Viele Grüße