Tierschutz bei der Linken: Was konkret würde die Linke bewirken wollen, um den Stimmlosen eine Stimme zu geben?
Guten Tag,
Ich beziehe mich auf ihr Parteiprogramm, den Punkt "Natur ist unser Leben", in dem der Tierschutz angerissen wird.
Was konkret würde die Linke bewirken wollen, um den Stimmlosen eine Stimme zu geben?
Da die Partei "Mensch Umwelt Tierschutz" leider es bis dato noch nicht in den Bundestag geschafft hat, wäre die Frage, ob das Thema auch bei ihnen anklang findet.
Den das Thema wird immer weggeschoben, "weil anderes wichtigeres ist".
Aber ist es nun mehr so: „Die Menschlichkeit einer Gesellschaft zeigt sich nicht zuletzt daran, wie sie mit den schwächsten Mitgliedern umgeht.“
Ich verbleibe
Mit freundlichen Grüßen
Susann B.
Guten Tag,
als Linke setzen wir und für einen umgehenden Natur- und Tierschutz ein. Allzu oft steht der Profit von Konzernen über dem Wohl von Tieren oder dem Schutz der Natur. Daher haben wir z.B. 2024 einen Antrag zur Novellierung des Tierschutzgesetzes im Parlament gestellt (https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-1033156), was der progressivste Antrag in diesem Bereich ist, der seit Bestehen der Bundesrepublik gestellt wurde.
Darin fordern wir unter anderem: Verbot von Anbindehaltung, Qualzucht und dem illegalen Welpenhandel. Für uns ist es wichtig zu betonen, dass soziale Probleme oft mit Tierschutzproblemen einhergehen. Daher fordern wir auch ein Verbot von Akkordlöhnen in Schlachthöfen. Denn diese stressen Arbeiter:innen und führen zu Fehlbetäubungen.
Auch in dieser Legislaturperiode werden wir uns wieder für einen progressiven Tierschutz und Naturschutz einsetzen.
Viele Grüße
Weitere Fragen an Heidi Reichinnek
Ich verstehe Ihren Gedanken, aber eine gut geregelte Legalisierung von Cannabis zum Freizeitgebrauch ist für uns der einzige Weg, zu einem vernünftigen und entideologisierten Umgang mit Cannabis zu kommen
Das Bedingungslose Grundeinkommen als armutsfestes Einkommen für alle Menschen, das ohne Bedürftigkeitsprüfung, Zwang zur Arbeit und andere Gegenleistungen in existenz- und teilhabesichernder Höhe individuell garantiert ist, halte ich für ein spannendes Konzept.
Wir Linken sagen ganz klar: Es braucht mehr als nur einen Härtefallfonds, mit einer viel zu kurzen Antragsfrist, einer unzureichenden Finanzierung und viel zu hohen Antragshürden für die Ost-Rentnerinnen und Rentner. Das sind jämmerliche Almosen für wenige Menschen mit sehr niedrigen Renten, von denen bisher bereits mehr als zehntausend Anträge abgelehnt wurden. Wir brauchen endlich Gerechtigkeit für die Ost-Rentnerinnen und Rentner, also einen Gerechtigkeitsfonds, in den alle Geschädigten einbezogen werden.
Ich persönlich finde, jeder und jede sollte gendern, wie er oder sie möchte, oder eben nicht. Ich gendere, weil ich darin eine Möglichkeit sehe, die Gleichstellung der Geschlechter zu fördern und alle Geschlechter in der Sprache zu repräsentieren.