Heidi Ponik
ÖDP
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Frage von Karl-Heinz G. •

Frage an Heidi Ponik von Karl-Heinz G. bezüglich Umwelt

Guten Tag, sehr geehrte Frau Ponik,

eine der größten und umstrittensten Tierversuchsanstalten - LPT - befindet sich in Hamburg. Hinter hermetisch verschlossenen Türen werden dort seit Jahren - nicht nur nach meiner Ansicht - barbarische Tierversuche durchgeführt, die nicht mit dem Tierschutzgesetz vereinbar sind. Die Tatsache, daß nach meiner Kenntnis selbst politischen Mandatsträgern der Zutritt dort verweigert wird, unterstreicht diesen Verdacht.

Tierschutz ist ein im Grundgesetz verankertes Staatsziel. Überdies ist schon seit längerer Zeit erwiesen, daß die Ergebnisse der tierquälerischen Versuche keinesfalls auf den Menschen übertragbar sind und gefährliche Konsequenzen nach sich ziehen können. Es gibt alternative Methoden, die zuverlässiger und auch wesentlich kostengünstiger sind.

Was gedenken Sie zu tun um die Praktiken der LPT wirkungsvoll zu überprüfen und ggfs. abzustellen?

Mit freundlichen Grüßen
Karl-H. W. Greve

Antwort von
ÖDP

Sehr geehrter Herr G.,

die ÖDP hat in Hamburg die Forderung nach einem Lehrstuhl für tierversuchsfreie Forschung und das Verbot von Tierversuchen in ihrem Programm. Diese Forderungen sind ganz in meinem Sinne. Abstellen können wir die Versuche vermutlich nur, wenn wir sie ganz verbieten. Wie man die Überprüfung wirkungsvoller gestalten kann, weiß ich derzeit noch nicht. Ich kann mir sowohl vorstellen, dass es hier, wie an vielen Punkten in der Hamburger Verwaltung, zu wenig Personal gibt, als auch, dass es am politischen Willen mangelt. Als Bürgerschaftsabgeordnete würde ich durch konkrete Anfragen in der entsprechenden Behörde bzw. Anfragen an den Senat für Aufklärung und entsprechende Öffentlichkeit sorgen. Dieser Druck hilft häufig, die Situation vor Ort zu verbessern.

Mit freundlichen Grüßen

Heidi Ponik