Frage an Hartwig Fischer von Daina F. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Fischer,
als Mutter von 4 Kindern muß ich Ihnen mitteilen, daß eine freiwillige Selbstverpflichtung bei weitem nicht ausreicht. Seit kurzem arbeite ich in einer Gastronomie und meine Gesundheit leidet darunter. So geht es nicht nur mir, sondern auch vielen anderen Bürgern in Deutschland. Es gibt ja auch Studien, die aussagen, daß innerhalb der EU über 3/4 der Bürger ein Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden fordern und ich muß Ihnen sagen, da gehört meine Familie auch dazu.
Ein Rauchverbot ist DRINGEND und WICHTIG. Deshalb begrüße ich auch den Vorstoß aus Brüssel, wo ja heute eine Empfehlung zum Theme Rauchverbot vorgestellt wird. Dieser Vorstoß von Brüssel zeigt aber auch, daß Deutschland im EU-Vergleich weit hitnerherhinkt.
Mein persönlicher Eindruck ist, daß hierzulande der Umsatz der Unternehmen wichtiger ist, als die Gesundheit der Bürger. Aber Sie dürfen eines nicht vergessen: WIR sind das Volk. Und deshalb bitte ich Sie inständig um die Gesundheit und das LEBEN aller Willen hier schnellstmöglich ein Rauchverbot umzusetzen. Lesen Sie im Internet nach wieviel Menschen jährlich in Deutschland an Tabakgiften sterben (vor allem Passivraucher). Wenn nur 10% weniger durch ein solches Verbot sterben würden retten Sie damit TAUSENDEN von Menschen das Leben.
Was bringen uns die schönen Sprüchen auf den Zigarettenschachteln, wenn die abschreckende Wirkung nicht funktioneirt? Was bringen uns die besten Lüftungsanlagen in den Gaststätten, wenn diese nicht eingeschaltet werden, weil der Inhaber Strom sparen will?
Ich bitte Sie nochmals HANDELN SIE - RETTEN SIE LEBEN!
Ich setze ungern mein Leben aufs Spiel nur damit meine Kinder was zum Essen haben.
Sehr geehrte Frau Fiammingo,
haben Sie vielen Dank für Ihre Mail vom 30.01.2007.
Wie ich bereits in der Antwort auf die gestrige Anfrage zu einem ähnlichen Thema formulierte, setze ich in der Gastronomie auf die freiwillige Selbstverpflichtung.
Eine Länder-Arbeitsgruppe, die trotz der Zuständigkeit der 16 Bundesländer möglichst einheitliche Regelungen festlegen soll, wird eingerichtet. Das Ziel der Arbeitsgruppe ist es, sich über Nichtraucherschutzregelungen auch in der Gastronomie zu einigen, um die Bürger zukünftig besser vor dem Passivrauch zu schützen.
Auch wenn die Zuständigkeit für den Nichtraucherschutz nicht in vollem Umfang beim Bund liegt, sehe ich den oben erwähnten Kompromissvorschlag als eine gute Grundlage, um ein möglichst einheitliches Rauchverbot in Deutschland einzuführen.
Mit freundlichen Grüßen
Hartwig Fischer, MdB