Frage an Hartmut Schauerte von Jörg C. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Schauerte,
ich als Krankenpfleger verfolge derzeit die Schuldzuweisungen betr. der Krankenhausfinanzierung.
Viele Krankenhäuser in NRW stehen vor der Insolvenz.
Die jeweiligen Arbeitgeber fangen an, Teile von Zulagen zu streichen.
Bei uns im Radevormwalder Krankenhaus steht nun zum wiederholtem Male die Streichung des Weihnachtsgeldes seit 2002 auf dem Programm. Lohnsteigerungen hat es seit 7 Jahren nicht gegeben, aber alles wird teurer. Die Abgaben werden erhöht, Lebensmittel werden teurer, Energie wird teurer. Und gleichzeitig soll ich privat Vorsorgen´, was eben nicht mehr geht.
Eigenanteil bei den Schulbüchern wird auch immer mehr, dann wird dort noch ein Heft gebraucht usw.. Ich als Familienvater mit 2 Schulpflichtigen Kindern weiss bald nicht mehr, wo ich das Geld hernehmen soll. Harte und vor allen Dingen immer mehr Arbeit. Aber immer weniger Geld. Warum sorgt unsere Bundespolitiker da nicht endlich für klare Verhältnisse und zwingt die Bundesländer zum handeln?
Danke im voraus.
Jörg Cramer
Sehr geehrter Cramer,
vielen Dank für Ihre Frage.
Die Situation der Krankenhäuser in Deutschland ist schwierig und besonders in NRW stehen die Krankenhäuser unter großem Finanzierungsdruck. Die Folgen der finanziellen Belastungen bekommen natürlich auch die Angestellten zu spüren. Für die Union ist die Gesundheitspolitik nach wie vor von hoher Priorität und wir setzen uns dafür ein, die medizinische Versorgung der Krankenhäuser in NRW sicherzustellen und damit auch die Lebens- und Arbeitsqualität für die Angestellten zu erhalten.
Ein entsprechender Antrag von den Ländern NRW, Bayern und Baden-Württemberg ist bereits vom Bundesrat und Bundestag angenommen. Ziel ist es, die finanzielle Situation der Krankenhäuser zu verbessern. Dabei soll den Krankenhäusern die Möglichkeit gegeben werden, die steigenden Kosten zu refinanzieren und damit die Personalsituation zu entspannen.
Mit freundlichen Grüßen
Hartmut Schauerte MdB
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