Frage an Hartmut Schauerte von Martin K. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Schauerte,
1.wie stehen Sie zur laufenden Abtreibungspraxis und 2. wie sollen Frauen bewahrt oder geschützt werden vor dem PAS (Post-Abortion-Syndrom), das ja viele Frauen krank werden läßt?
MfG Klute
Sehr geehrter Herr Klute,
haben Sie vielen Dank für Ihre Frage.
Das Thema Schwangerschaftsabbruch gehört zu den wichtigsten Themen in der Politik und ist für mich schon immer eine Gewissensfrage gewesen. Ich persönlich trete für den Schutz menschlichen Lebens ein und nehme den Satz aus dem CDU Grundsatzprogramm von 1994 ernst: „Wir bekennen uns zur Würde des Menschen. Würde und Leben des Menschen - auch des ungeborenen - sind unantastbar. Wir achten jeden Menschen als einmalige und unverfügbare Person in allen Lebensphasen".
Daher unterstütze ich den aktuellen Gesetzesentwurf „Änderung des Schwangerschaftskonfliktgesetzes“ der Kollegen Volker Kauder und Johannes Singhammer, der vorsieht, das Unterstützungsangebot für Frauen zu verbessern, die sich während einer gewünschten Schwangerschaft in einer plötzlichen und unerwarteten Belastungs- oder Konfliktsituation befinden.
Den von Ihnen angesprochenen psychosozialen Folgen eines Schwangerschaftsabbruchs wird begegnet, indem Ärzte verpflichtet werden, umfassend über die medizinischen und psychosozialen Aspekte, die sich aus einem Befund ergeben, aufzuklären und zu beraten. Es wird somit ein Schwerpunkt auf die ärztlichen Beratung gelegt, in der der Arzt die Frau über kurz- und langfristige, medizinische und psychosoziale Aspekten des Abbruchs oder des Austragens informiert.
Darüber hinaus ist eine dreitägige Bedenkzeit zwischen der ärztlichen Beratung und der schriftlichen Feststellung der medizinischen Indikation vorgesehen, die ich auch in diesem Zusammenhang für besonders sinnvoll halte.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Hartmut Schauerte MdB