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Hartmut Koschyk
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Frage von Rudi G. •

Frage an Hartmut Koschyk von Rudi G. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Koschyk,
als treuer CSU Wähler, seit Jahrzehnten, verfolge ich derzeit die teilweise hitzigen Diskussionen über den " Wohnortwechsel" von Frau Hohlmeier. Die Stimmung ist hier wirklich zur Zeit nicht CSU -freundlich. Die Entscheidung der CSU Führung wird hier als Armutszeugnis, Hilflosigkeit und Vetternwirtschaft diskutiert.
Mich würde nun Ihre ganz persönliche Meinung zum Wahlantritt von Frau Hohlmeier interessieren. Sind Sie für oder gegen die Kanditatur?
Auch meine Meinung und die meiner Familie möchte ich hier nicht zurückhalten. Geht die CSU mit Frau Hohlmeier in Oberfranken in die Wahl, werden wir diese Nominierung nicht unterstützen und uns eine parteiliche Alternative außerhalb der CSU suchen.

Besten Dank für Ihre Antwort im Voraus.

Mit freundlichen Grüßen
R.Gräbner

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Gräbner,

gerne bin ich dazu bereit, Ihnen meine persönliche Meinung zur Nominierung von Frau Monika Hohlmeier für die Europawahl mitzuteilen. Bei der Nominierung von Monika Hohlmeier für die Europawahl durch den CSU-Bezirksverband Oberfranken waren zwei Punkte ausschlaggebend: die Bereitschaft von Monika Hohlmeier, als prominente und kompetente Politikerin künftig in Oberfranken mit ihrer Familie leben zu wollen und die Aussicht für einen aussichtsreichen Platz auf der CSU-Europaliste. Der Bezirksvorstand, der einstimmig für Monika Hohlmeier votierte, hat sie als engagierte, kompetente und profilierte Politikerin erlebt, die mit vollem Einsatz für oberfränkische Belange in Brüssel kämpfen wird. Darüber hinaus gebe ich zu bedenken, dass Frau Hohlmeier als erste Nachrückerin auf der Oberbayern-Liste in der laufenden Legislaturperiode sehr wohl gute Chancen hätte, für ein ausscheidendes Mitglied doch noch in den Landtag zu gelangen. Die Entscheidung für einen Wechsel nach Oberfranken trotz dieser Ausgangslage ist von Frau Hohlmeier bewusst getroffen worden und muss auch entsprechend ernst genommen werden.

Als direkt gewählter Bundestagsabgeordneter, aber auch als stellvertretender CSU-Bezirksvorsitzender und CSU-Kreisvorsitzender Bayreuth-Stadt habe ich in den zurückliegenden Jahren Frau Hohlmeier als eine Politikerin mit herausragender politischer Kompetenz, viel Kreativität und große Erfahrung kennen und schätzen gelernt. Aus meiner langjährigen politischen und persönlichen Erfahrung kann ich sagen: Auf Monika Hohlmeier ist Verlass! Sie sagt was sie denkt, tut was sie sagt und ist eine Frau der Tat. Ich bin daher davon überzeugt, dass sie für ganz Oberfranken eine engagierte und kompetente oberfränkische Europaabgeordnete sein wird. Bei der Nominierung von Monika Hohlmeier wurde keine „Hinterzimmerpolitik“ betrieben, sondern in einem offenen Diskussionsverfahren ist im Bezirksvorstand eine Auswahl unter fünf Bewerbern erfolgt. Monika Hohlmeier wurde einstimmig nominiert und es entspricht nicht den Tatsachen, dass der CSU-Parteivorsitzende, Horst Seehofer, Einfluss auf die einstimmige Entscheidung des Bezirksvorstandes genommen hat.

Sehr geehrter Herr Gräbner, Frau Hohlmeier will nach Oberfranken ziehen, um hier zu leben, um sich für die Menschen in dieser Region im Europäischen Parlament einzusetzen und um in Oberfranken eine neue Heimat zu finden. Als direkt gewählter Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Bayreuth-Forchheim würde es mich daher sehr freuen, wenn Sie Ihre ablehnende Haltung gegenüber Frau Hohlmeier nochmals überdenken und Sie als Stimme Oberfrankens im Europäischen Parlament in unserer Heimat willkommen heißen.

Mit freundlichen Grüßen
Hartmut Koschyk MdB