Frage an Hartmut Koschyk von Markus W. bezüglich Kultur
Sehr geehrter Herr Koschyk,
viele Abgeordnete der CDU/CSU im Deutschen Bundestag sind Mitglieder studentischer Korporationen.
Wie stehen Sie zu dem Thema "Studentenverbindungen"? Haben sie Kontakt zu den Korporationen in Bayreuth?
Mit freundlichen Grüßen
Markus Weidenmaß
Sehr geehrter Herr Weidenmaß,
alle Vereine, Verbände und Institutionen in meinem Wahlkreis Bayreuth-Forchheim, die sich zu unserer freiheitlichen Demokratie und unserem Rechtsstaat bekennen, können auf meine Unterstützung zählen und jederzeit zu mir Kontakt aufnehmen. In Studentenverbindungen oder auch Studentenkorporationen treffen sich derzeitige und ehemalige Studenten und ermöglichen auf diese Weise Kontakte und Freundschaften zwischen den Generationen. Dieser Generationenaustausch ist sehr zu begrüßen und die Aktivitäten der demokratisch geprägten Studentenverbindungen finden meine vollste Unterstützung.
Auch der Einsatz der Studentenverbindungen für ein demokratisches und freiheitliches Deutschland muss gewürdigt werden und verdient Anerkennung und Respekt. Vor rund zwei Jahrhunderten - im Jahre 1815 - begann die Geschichte der Burschenschaften als revolutionäre Bewegung für die Freiheit und Einheit der deutschen Nation sowie für die Meinungsfreiheit und Mitbestimmung des Bürgers in der Politik. Höhepunkt war zweifellos das Hambacher Fest, welches vom 27. bis 30. Mai 1832 in der Pfalz auf dem Hambacher Schloß stattfand. Die Forderung der Burschenschaften nach Einheit, Freiheit und Demokratie war ein wichtiger Markstein der Deutschen Geschichte.
Alle Studentenverbindungen, deren innere Vereinsstruktur und deren Zielsetzung sich im Einklang mit unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung befinden, werden von mir befürwortet und können sich jederzeit mit ihren Anliegen an mich als Bundestagsabgeordneten wenden. In diesem Sinne habe ich auch Kontakt zu Korporationen in meinem Wahlkreis.
Mit freundlichen Grüßen
Hartmut Koschyk